2022 war für junge Unternehmerinnen und Unternehmer vor allem eines: Ein lehrreiches Jahr. Denn die Hoffnungen, dass die Wachstumsraten nach dem Auslaufen der Corona-Pandemie wie von vielen Wirtschaftsforschungsinstituten noch Anfang 2022 prognostiziert durch die Decke gehen würden, haben sich aufgelöst. Der Überfall Russlands auf die Ukraine hat nicht nur die politische Landkarte Europas durcheinandergebracht. Auch die Weltwirtschaft ist seitdem eine andere: Lieferketten sind nachhaltig gestört, die Inflation ist nach Jahrzehnten zurück, die Zinsen schlagartig gestiegen, das Verbrauchervertrauen massiv abgesackt.

Keine einfachen Zeiten für Gründerinnen und Gründer

Viele Gründerinnen und Gründer haben schmerzhaft erfahren, dass Wirtschaft keine Einbahnstraße des Erfolgs ist. Vor allem zeigt das Jahr 2022, dass eine Verschlechterung der Lage durch einen „exogenen Schock“ jederzeit möglich ist.

Doch mit etwas Abstand betrachtet hat das Jahr 2022 gerade auch für frische oder potenzielle Selbstständige viel Gutes an sich: Denn sie werden auf diese Weise gefordert, nichts für selbstverständlich zu nehmen und sich und ihre Business-Ideen immer wieder einer kritischen Chance-und-Risiko-Betrachtung zu unterwerfen.

Skalieren bedeutet, groß zu denken

Krisen eröffnen immer wieder auch Chancen. Das gilt besonders für digitale und nachhaltige Geschäftsideen, mit denen Gründerinnen und Gründer jetzt durchstarten können. Die Erfolgsformel schlechthin ist das Skalieren von Geschäftsmodellen. Schließlich steigen dadurch der Umsatz sowie der Gewinn des Unternehmens. Je skalierbarer ein Geschäftsmodell ist, desto größer ist damit die Expansions- und Wachstumsfähigkeit.

Bei vielen klassischen Existenzgründungen ist die Skalierbarkeit oft schwer, da die Gründerinnen und Gründer zum Beispiel stark an einen Standort gebunden sind. Bei einem digitalen Geschäftsmodell, bei dem bestimmte Waren oder Services im Internet angeboten werden, muss der Gründer dagegen nur einmal in die Website und in die Logistik investieren. Steht das Geschäftsmodell, ist es in der Folge meist egal, ob 100, 200 oder 300 Produkte pro Tag verkauft werden. Der Umsatz kann, ohne dass zusätzliche Ressourcen eingesetzt werden müssen, vergrößert werden. Genau das ist die Definition von Skalierung.

Erfolgreiche Seriengründer als Mentoren?

Einer, der sich bestens mit den Skalierungsvorteilen bei Gründungen auskennt, ist Oscar Karem. Der Wiener ist ein ebenso erfolgreicher wie konsequenter Unternehmer, Investor, Business-Coach und Motivator. Auf Vorträgen, bei Messen oder in Einzelcoachings wirbt er eindringlich und nachdrücklich für das Unternehmertum und dient zugleich als Vorbild und Role-Model.

Seit 2004 gründet und leitet Oscar Karem mehrere Firmen. In seiner Rolle berät er seit mehr als einem Jahrzehnt Selbstständige und Unternehmen. Seine Strategien sind bereits für mehr als 2.000 (Gründungs-)Erfolge verantwortlich. Oscar Karem ermuntert seine Mandantinnen und Mandanten immer wieder dazu, groß zu denken: „Der beste Indikator für die Skalierbarkeit eines Unternehmens ist die Bereitschaft des Gründers, sich anzupassen. Die Skalierbarkeit beginnt somit beim Unternehmer selbst und im nächsten Schritt mit der Entwicklung von Führungskräften, die den Betrieb mit dem erforderlichen technischen Know-how leiten.“

Dabei müssen Gründungswillige nicht zwingend bei null beginnen: In Deutschland gibt es zahlreiche Unternehmen aus allen Branchen, die in den kommenden Jahren aufgeben müssten, wenn sich keine Nachfolgerin oder kein Nachfolger findet. Als Unternehmersnachfolgerin oder -nachfolger könnten Selbstständige vom ersten Tag an voll durchstarten. Die gute und zudem oft über Jahre und Jahrzehnte erfolgreich erprobte Geschäftsidee liegt oft sehr nah. Gerade Unternehmensnachfolger können die Start-up-Phase locker überspringen – und vom ersten Tag an gute Umsätze erzielen.