Wall Street klopft sich auf die Schenkel: Gleich mehrere renommierte Analysten-Häuser haben UnitedHealth in den letzten Wochen neu bewertet oder ihre Kursziele angehoben. Goldman Sachs sprang sogar mit einer frischen "Buy"-Empfehlung auf den Zug auf. Doch warum dieser plötzliche Optimismus ausgerechnet jetzt – nur wenige Tage vor den mit Spannung erwarteten Q3-Zahlen am 28. Oktober?

Goldman Sachs gibt Startschuss für Rally

Den Auftakt machte Goldman Sachs mit einer Paukenschlag-Entscheidung: Das Analysten-Haus nahm die Abdeckung der UnitedHealth-Aktie mit einem "Buy"-Rating und einem ambitionierten Kursziel von 406 Dollar auf. Diese Positionierung einer der einflussreichsten Stimmen der Wall Street wirkte wie ein Signal an den gesamten Markt.

Doch Goldman blieb nicht allein. Truist Securities zog nach und schraubte sein bereits bestehendes "Buy"-Rating mit einer deutlichen Kurszielhöhung von 365 auf 410 Dollar nach oben. Die Botschaft scheint klar: Die Analysten sehen erhebliches Aufwärtspotenzial.

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Analyst-Chor singt im Einklang

Die Optimismus-Welle erfasste praktisch alle wichtigen Häuser:

  • Bernstein hielt an "Outperform" fest und hob das Kursziel auf 433 Dollar
  • JP Morgan beließ es bei "Overweight" und setzte das Ziel auf 425 Dollar
  • Mizuho bestätigte "Outperform" mit einem Target von 430 Dollar

Diese konzertierte Aktion deutet darauf hin, dass die Analysten den Gesundheitsriesen für die kommenden Quartale gut positioniert sehen – trotz der durchwachsenen Performance in der jüngeren Vergangenheit.

Q3-Zahlen als Bewährungsprobe

Am 28. Oktober steht UnitedHealth vor der Bewährungsprobe. Die Erwartungen sind nach der Analyst-Offensive entsprechend hoch gesteckt. Für das dritte Quartal rechnen Experten mit einem Gewinn je Aktie zwischen 2,81 und 2,84 Dollar.

Das ist besonders brisant, da das Unternehmen im zweiten Quartal mit 4,08 Dollar je Aktie die Konsensschätzungen verfehlt hatte. Umso gespannter dürfte der Markt auf die neuen Zahlen und vor allem auf den Ausblick für 2026 blicken.

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