United Internet Aktie: Keine einfache Lösung in Sicht?
Der Telekommunikationskonzern prognostiziert Umsatzwachstum auf 6,4 Milliarden Euro für 2025 und plant eine attraktive Dividendenausschüttung trotz aktueller Kursschwäche.
Die United Internet-Aktie verzeichnet am Freitag einen deutlichen Rückgang von 6,35% auf 17,40 Euro. Der Kurs befindet sich damit in einem anhaltenden Abwärtstrend, was der Wochenverlust von fast 12% verdeutlicht. Trotz dieser negativen Kursentwicklung hält der Telekommunikationskonzern an seinen Wachstumszielen für das laufende Geschäftsjahr fest.
In seiner aktuellen Prognose für 2025 peilt United Internet einen Umsatzanstieg auf rund 6,4 Milliarden Euro an, was eine Steigerung gegenüber den 6,303 Milliarden Euro aus dem Vorjahr bedeutet. Parallel dazu soll das EBITDA auf etwa 1,35 Milliarden Euro klettern (2024: 1,295 Milliarden Euro). Für Investitionen (Cash Capex) plant der Konzern rund 800 Millionen Euro ein. Bemerkenswert ist dabei die angepasste Roaming-Vereinbarung der Tochtergesellschaft 1&1, die das EBITDA im laufenden Jahr mit etwa 20 Millionen Euro belasten wird.
Attraktive Dividendenpolitik als Anlegerfokus
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Ein besonderes Augenmerk liegt auf der geplanten Dividendenausschüttung, die bei der Hauptversammlung am 15. Mai zur Abstimmung steht. United Internet plant eine reguläre Dividende von 0,40 Euro pro Aktie sowie eine Sonderzahlung von 1,50 Euro als "Nachholdividende" zur Kompensation reduzierter Ausschüttungen der Jahre 2018-2023. Dies resultiert in einer ungewöhnlich hohen Gesamtausschüttung, die beim aktuellen Kurs einer Dividendenrendite von über 10% entspricht. Für das laufende Jahr rechnen Analysten mit einer Dividende von etwa 0,48 Euro.
Langfristige Strategie trotz Herausforderungen
United Internet hält an seinem Vier-Säulen-Modell fest, das die Bereiche Consumer Access (1&1, yourfone, smartmobil.de), Business Access (1&1 Versatel), Consumer Applications (GMX, mail.com, WEB.DE) und Business Applications (IONOS, STRATO) umfasst. Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 3,3 Milliarden Euro erscheint das Unternehmen im Verhältnis zu den prognostizierten EBITDA-Werten potenziell unterbewertet.
Die Expertenmeinungen zum Unternehmen zeigen ein differenziertes Bild. Während einige Analysten wie die DZ BANK und Warburg Research zum Kauf der Aktie raten, variieren die Einschätzungen insgesamt zwischen "Outperform" und "Equal Weight". Das durchschnittliche Kursziel liegt aktuell bei 29,30 Euro, was ein erhebliches Aufwärtspotenzial vom gegenwärtigen Niveau suggeriert.
Kritische Beobachter verweisen jedoch auf die Herausforderungen beim weiteren Ausbau des 1&1 Mobilfunknetzes, insbesondere vor dem Hintergrund der verschobenen Spektrumsvergabe durch die Bundesnetzagentur. Die Veröffentlichung der Quartalszahlen für Q1 am 12. Mai könnte weitere Einblicke in die operative Entwicklung des Unternehmens geben und den Kurs maßgeblich beeinflussen.
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