Nach der Bekanntgabe der finalen Geschäftszahlen für 2024 sorgt United Internet für Aufsehen an den Finanzmärkten. Der Konzern kündigte eine besondere Dividendenstrategie an: Neben einer regulären Dividende von 0,40 Euro je Aktie, was einen Rückgang gegenüber den 0,50 Euro des Vorjahres darstellt, soll eine einmalige "Nachholdividende" in Höhe von 1,50 Euro pro Aktie ausgeschüttet werden. Diese Sonderausschüttung begründet das Unternehmen als Kompensation für die reduzierten Dividendenzahlungen der Jahre 2018 bis 2023. In diesem Zeitraum hatte der Konzern Mittel zurückgehalten, da man davon ausging, dass die Tochtergesellschaft 1&1 spätestens 2025 weiteres Funkspektrum erwerben würde und United Internet finanzielle Unterstützung leisten müsste. Durch die kürzlich erfolgte Verlängerung der Frequenzen durch die Bundesnetzagentur verschiebt sich dieser Erwerb nun um mehrere Jahre, sodass 1&1 voraussichtlich in der Lage sein wird, die Investition selbständig zu finanzieren. Mit der Nachholdividende erreicht die Gesamtausschüttung für die betroffenen Geschäftsjahre etwa 35 Prozent des Nettogewinns.

Zukunftsaussichten mit gemischten Signalen

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Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert United Internet einen Umsatzanstieg auf rund 6,4 Milliarden Euro, verglichen mit 6,3 Milliarden im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll auf etwa 1,35 Milliarden Euro steigen, gegenüber 1,295 Milliarden Euro im Jahr 2024. In dieser Prognose ist bereits eine Belastung von etwa 20 Millionen Euro aufgrund des Wechsels des National Roaming-Vorleisters bei der Tochtergesellschaft 1&1 eingerechnet. Die Investitionen werden voraussichtlich auf 800 Millionen Euro anwachsen, nach 775 Millionen im Vorjahr. Weniger optimistisch gestalten sich hingegen die Aussichten für die Tochtergesellschaft 1&1. Der Telekommunikationsanbieter erwartet im laufenden Jahr einen Rückgang des operativen Gewinns aufgrund des Auslaufens des Roaming-Vertrags mit Telefonica. Zudem rechnet 1&1 mit weiterhin leicht erhöhten Kundenabwanderungen im Zusammenhang mit der bis Jahresende laufenden Migration aller Mobilfunkkunden auf das neue 1&1 Netz. Für 2025 prognostiziert die Tochtergesellschaft einen stabilen Vertragsbestand sowie einen Service-Umsatz auf Vorjahresniveau von rund 3,3 Milliarden Euro, während das EBITDA um etwa 3,4 Prozent auf rund 571 Millionen Euro sinken soll. Im nachbörslichen Handel reagierten Anleger zurückhaltend auf die Nachrichten, wobei besonders die 1&1-Aktien unter Druck gerieten.

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