Die Uniqa Insurance Group überzeugt mit stabilem Prämienwachstum und einer robusten Kapitalbasis. Doch können die ambitionierten Ziele des neuen Strategieprogramms "UNIQA 3.0" die Aktie auf ein neues Niveau heben – oder bremsen Naturkatastrophen und Wettbewerbsdruck die Dynamik aus?

Starker Prämienanstieg treibt Performance

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem Plus von 9,1% auf 7,8 Milliarden Euro verzeichnete Uniqa 2024 in allen Geschäftsbereichen steigende Prämieneinnahmen. Besonders beeindruckend:

  • Schaden- und Unfallversicherung: +11%
  • Krankenversicherung: +10%
  • Polen als Wachstumsmotor: +22%

"Dieses Ergebnis zeigt, dass unsere Vertriebsstrategie und Preisanpassungen greifen", kommentierte das Management die Entwicklung. Die Combined Ratio von 93,1% – trotz hoher Schadenlast durch Unwetter – unterstreicht die operative Effizienz.

Ambitionierte Ziele für die Zukunft

Mit "UNIQA 3.0" hat der Versicherer ein ehrgeiziges Programm aufgelegt:

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  • 5% jährliches Prämienwachstum bis 2028
  • Steigende Dividendenzahlungen im gleichen Zeitraum
  • Solvency-II-Quote von 265% als solide Basis

Doch der Markt scheint skeptisch: Nachdem die Aktie gestern ihr 52-Wochen-Hoch von 11,00 Euro erreichte, gab sie heute um 3,27% nach und notiert bei 10,64 Euro.

Die entscheidende Frage

Kann Uniqa die Erwartungen weiter übertreffen? Die starke Performance in Polen und die hohe Kapitaldecke sprechen dafür. Doch die zunehmende Häufigkeit von Naturkatastrophen und der harte Wettbewerb im Versicherungssektor bleiben Risikofaktoren.

Eines ist klar: Sollte das Unternehmen seine Wachstumsziele erreichen, könnte die aktuelle Konsolidierung nur eine Atempause sein. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Optimismus gerechtfertigt ist.

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