Unilever setzt Zahlungen an die Ben & Jerry's Foundation unter Vorbehalt. Hintergrund sind Spannungen zwischen dem Konzern und der sozial engagierten Eismarke.

Beim Konsumgüterriesen Unilever braut sich Ärger zusammen. Im Mittelpunkt steht die Tochtermarke Ben & Jerry's und deren Stiftung. Unilever droht nun offenbar damit, der Stiftung den Geldhahn zuzudrehen.

Es geht um jährliche Zahlungen von rund 5 Millionen US-Dollar. Diese Summe steht der gemeinnützigen Stiftung normalerweise zu, basierend auf einer Formel, die an die Eisverkäufe der Marke gekoppelt ist. Doch nun stellt der Mutterkonzern offenbar Bedingungen.

Prüfung als Druckmittel?

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Berichten zufolge fordert Unilever eine beschleunigte Prüfung der Spendengelder der Ben & Jerry's Foundation. Nur wenn die Stiftung dieser kurzfristigen Auditierung zustimmt, sollen die Millionen weiter fließen. Ein Manöver mit Zündstoffpotential.

Dieser Schritt kommt nämlich nicht aus heiterem Himmel. Die Beziehung zwischen Unilever und der für ihr soziales Engagement bekannten Eismarke ist bereits angespannt. Schon im November zog Ben & Jerry's gegen den Mutterkonzern vor Gericht.

Eskaliert ein alter Streit?

Der Vorwurf damals: Unilever versuche, den Vorstand der Tochterfirma zu demontieren und deren progressive soziale Aktivitäten zu unterbinden. Die Stiftung unterstützt diverse Organisationen im Bereich sozialer Gerechtigkeit.

Nun steht der Verdacht im Raum, der drohende Finanzstopp sei eine Retourkutsche für die Klage. Auch angebliche Versuche eines der Ben & Jerry's Gründer, die Eismarke zurückzukaufen, könnten laut Insidern eine Rolle spielen. Die Situation bleibt angespannt.

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