Unilever steht an einem strategischen Wendepunkt. Während der Konsumgüterriese sein Portfolio konsequent verschlankt, setzt er gleichzeitig auf Aktienrückkäufe und Dividenden – eine Mischung, die Investoren aufhorchen lässt. Doch kann der Konzern damit seine Wachstumsstory neu beleben?

Eiscreme-Sparte wird ausgegliedert

Im Fokus steht aktuell die Ausgliederung der Eiscreme-Sparte in Indien. Über die Tochtergesellschaft Hindustan Unilever (HUL) wird das Geschäft in eine eigenständige Einheit namens Kwality Wall's (India) Limited (KWIL) überführt. Die Börsenaufsichten haben bereits grünes Licht gegeben.

Hintergrund ist Unilevers globale Strategie, sich stärker auf Kernbereiche wie Beauty & Wellbeing zu konzentrieren. Die Eiscreme-Sparte machte zuletzt nur 2,7% des Umsatzes von HUL aus – für Analysten ein logischer Schritt, um schlankere und fokussiertere Geschäftseinheiten zu schaffen. Aktionäre von HUL erhalten für jede gehaltene Aktie eine KWIL-Aktie.

Aktienrückkäufe und Dividende als Investor-Magnet

Parallel treibt Unilever sein Aktienrückkaufprogramm voran. Erst kürzlich kaufte der Konzern weitere eigene Aktien an der Londoner Börse, die nun im Treasury-Bestand gehalten werden. Insgesamt hält Unilever aktuell knapp 69 Millionen eigene Aktien.

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Zudem schüttet das Unternehmen weiterhin Dividenden aus. Aktionäre, die bis zum 16. Mai im Besitz der Aktie waren, erhalten am 13. Juni ihre Ausschüttung. Diese Kombination aus Rückkäufen und Dividenden soll Anleger binden und das Kursniveau stützen.

Institutionelle Investoren zeigen Appetit

Die Strategie scheint zu wirken: Institutionelle Investoren haben ihre Positionen zuletzt ausgebaut. Focus Partners Wealth stockte im vierten Quartal deutlich auf, während Balyasny Asset Management ganz neu einstieg.

Die Märkte reagieren vorsichtig optimistisch auf Unilevers Kurs. Ob die Portfolio-Optimierung und Kapitalmaßnahmen langfristig Früchte tragen, wird sich zeigen – doch der Konzern macht deutlich, dass er nicht tatenlos zuschauen will.

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