Der Konsumgüter-Riese Unilever zeigt ein gespaltenes Bild: Während die jüngsten Quartalszahlen aus Nepal eine leichte Gewinnschwäche offenbaren, setzt das Unternehmen mit einer kräftigen Dividendenerhöhung ein klares Signal an die Aktionäre. Doch können höhere Ausschüttungen über mangelndes operatives Wachstum hinwegtäuschen?

Zahlen mit gemischten Signalen

In Nepal verzeichnete Unilever im dritten Quartal einen leichten Gewinnrückgang von 0,8% auf umgerechnet etwa 48 Millionen Euro. Besorgniserregender ist der Umsatzrückgang von 2%, der sich trotz konsequenter Kostenkontrolle (Ausgaben sanken um 2,64%) nicht vollständig kompensieren ließ. Positiv sticht dagegen der Nettovermögenswert pro Aktie hervor, der um satte 61,86% auf umgerechnet rund 5.150 Euro kletterte.

Dividendensprung als Vertrauensbeweis

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Unilever erhöht die Quartalsdividende von 0,47 auf 0,52 US-Dollar – ein klares Bekenntnis zur Aktionärsvergütung. Die jährliche Ausschüttung liegt nun bei 2,06 Dollar, was einer attraktiven Dividendenrendite von 3,3% entspricht. Mit einer Ausschüttungsquote von knapp 60% bewegt sich das Unternehmen jedoch am oberen Ende des vertretbaren Rahmens, was Spielraum für künftige Erhöhungen einschränken könnte.

Analysten bleiben vorsichtig optimistisch

Die Marktbeobachter sehen Unilever trotz der Herausforderungen weiterhin auf "Moderate Kaufen"-Kurs mit einem durchschnittlichen Kursziel von 69,50 Dollar – rund 11% über dem aktuellen Niveau. Entscheidend wird sein, ob es dem Konzern gelingt, die leichten Umsatzeinbrüche in Schlüsselmärkten wie Nepal zu stoppen und sein globales Geschäft wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Die jüngsten Maßnahmen zur Kostensenkung und die gestiegene Kapitalrendite bieten hierfür immerhin eine solide Basis.

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