Der Konsumgüterriese verstärkt sein nachhaltiges Engagement mit der Akquisition von Wild Cosmetics und fördert afrikanische Umwelt-Startups trotz Spannungen im Eiscreme-Segment.


Unilever hat kürzlich mehrere strategische Maßnahmen ergriffen, um sein Produktportfolio zu optimieren und den Shareholder Value zu steigern. Der Konzern schloss am 1. April 2025 die Übernahme von Wild Cosmetics ab, einer britischen Naturkosmetikmarke für Deodorants, für rund 100 Millionen Pfund. Diese Akquisition passt zur Strategie von Unilever, seine Präsenz im Premium-Segment für nachhaltige Körperpflegeprodukte auszubauen. Der Umsatz von Wild stieg 2023 um 77% auf 46,9 Millionen Pfund und verzeichnete erstmals einen Vorsteuergewinn. Durch die Übernahme erhält Wild Zugang zu Unilevers umfangreichem Vertriebsnetz und Forschungskapazitäten, was die globalen Expansionspläne unterstützt.

Parallel entwickelt sich ein Konflikt um die Eiscrememmarke Ben & Jerry's. Mitgründer Ben Cohen strebt an, die Kontrolle über das Unternehmen von Unilever zurückzugewinnen. Diese Bestrebungen fallen in eine Zeit, in der Unilever plant, sein Eiscremegeschäft in ein separates, in Amsterdam gelistetes Unternehmen auszugliedern. Die Beziehung zwischen Unilever und Ben & Jerry's ist angespannt, insbesondere nachdem Ben & Jerry's den Verkauf in israelischen Siedlungen einstellte, was zu rechtlichen Auseinandersetzungen und internen Konflikten führte. Unilever bekräftigt, dass Ben & Jerry's nicht zum Verkauf steht und plant, die Marke mit anderen Eiscrememarken wie Breyers und Magnum zu integrieren.

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In Zusammenarbeit mit der britischen Regierung und EY hat Unilever eine Förderung in Höhe von 500.000 Pfund für fünf westafrikanische Startups angekündigt, die im Bereich Nachhaltigkeit tätig sind. Die ausgewählten nigerianischen Unternehmen – Chanja Datti, Planet 3R und Scrapays – entwickeln innovative Lösungen in den Bereichen Abfallmanagement und Recycling. Diese Initiative unterstreicht Unilevers Engagement für nachhaltige Geschäftspraktiken in Schwellenmärkten.

Die Aktie des Konsumgüterkonzerns schloss am vergangenen Freitag bei 54,66 Euro und verzeichnete einen Tagesverlust von 3,53%. Trotz des aktuellen Rückgangs liegt der Kurs im 12-Monats-Vergleich mit einem Plus von 20,74% deutlich im positiven Bereich. Analysten von Berenberg haben ihr Kursziel für Unilever auf 57,50 Pfund angehoben und halten an ihrer Kaufempfehlung fest, was das Vertrauen in die Wachstumsaussichten des Unternehmens widerspiegelt.

Institutionelle Investoren zeigen ebenfalls Vertrauen in Unilevers Strategie. World Investment Advisors erhöhte seine Beteiligung an Unilever im vierten Quartal um 38,5% auf insgesamt 4 Millionen Dollar. Der Konzern wird am 24. April 2025 seine Handelsergebnisse für das erste Quartal 2025 veröffentlichen, die von Anlegern und Analysten mit Spannung erwartet werden.

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