Unilever Aktie: Gewinner und Verlierer unter einem Dach
Unilever zeigt nach außen Stärke, während Tochterunternehmen mit Gewinneinbrüchen und Liquidation kämpfen. Wie lange hält das Gleichgewicht?
Während der Konsumgigant Unilever auf der Hauptversammlung scheinbar ruhige Gewässer durchsegelt, zeigen sich in seinen Tochtergesellschaften teils dramatische Risse. Wie passt das zusammen?
Hauptversammlung ohne Überraschungen
Auf der gestrigen Jahreshauptversammlung stimmten die Aktionäre erwartungsgemäß allen vorgelegten Resolutionen zu – inklusive der umstrittenen Vorstandsvergütung, die mit 72,3% Zustimmung gerade so durchkam. Die Wiederwahlen der Direktoren Potier, Yujnovich und Kilsby verliefen ebenfalls reibungslos. Doch der Schein trügt: Hinter den Kulissen hatte der Konzern im vergangenen Jahr intensive Gespräche mit investorenseitigen Kritikern zur Corporate Governance führen müssen.
Aktienrückkauf als Stützungsmaßnahme
Parallel setzt Unilever sein Rückkaufprogramm fort. Erst am Vortag hatte der Konzern weitere 50.000 eigene Aktien zu einem Durchschnittspreis von 46,76 Pfund erworben. Insgesamt hält das Unternehmen nun über 67 Millionen Titel im Treasury – ein klares Signal zur Stützung des Aktienkurses. Doch während die Zentrale in London die Börse beruhigen will, geraten die Tochtergesellschaften ins Straucheln.
Bangladesch-Tochter im Abwärtstrend
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Besonders eklatant zeigt sich die Schieflage bei Unilever Consumer Care in Bangladesch. Trotz leicht gestiegener Umsätze brach der Nettogewinn im ersten Quartal um dramatische 38% ein. Der Grund: Die Muttergesellschaft hat Technologie- und Markengebühren wieder eingeführt, was die operative Kostenspirale anheizte. Bemerkenswert ist dabei die Diskrepanz zwischen der aktuellen Gewinnwarnung und der großzügigen Dividendenzusage von 520% für das Vorjahr.
Kreditgenossenschaft liquidiert
Währenddessen musste die US-Tochter Unilever Federal Credit Union nach Insolvenz zwangsliquidiert werden – ein weiterer Punkt auf der Liste der aktuellen Herausforderungen. Zwar sind die Einlagen der Mitglieder durch die US-Einlagensicherung abgedeckt, doch der Schritt unterstreicht die komplexe Gemengelage des Konzerns.
Fazit: Unilever präsentiert sich nach außen stabil, während einzelne Unternehmensbereiche teils massive Probleme offenbaren. Die Frage ist: Wie lange kann die Zentrale diese Widersprüche noch ausbalancieren?
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