
Unicredit Aktie: Erwartungen pulverisiert!
12.05.2025 | 08:38
Die Spannung war groß, und heute früh war es dann so weit: Die UniCredit hat ihre Bücher für das erste Quartal geöffnet und damit für eine handfeste Überraschung gesorgt. Wer hier mit mauen Zahlen gerechnet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Denn was die Italiener da präsentierten, kann sich mehr als sehen lassen. Doch wie ist dieser Erfolg in einem nicht gerade einfachen Marktumfeld zu erklären?
Zahlenfeuerwerk trotz Zinsflaute?
Zunächst einmal die harten Fakten: Der Nettogewinn kletterte im Auftaktquartal auf beachtliche 2,77 Milliarden Euro. Zur Erinnerung: Im Vorjahreszeitraum standen hier 2,56 Milliarden Euro zu Buche. Das ist nicht nur eine solide Steigerung, sondern liegt auch deutlich über dem, was Experten im Vorfeld erwartet hatten – die Konsensschätzung der Analysten belief sich nämlich lediglich auf 2,33 Milliarden Euro. Ein klarer Punktsieg also.
Auch bei den gesamten Erträgen konnte das Finanzinstitut zulegen und verbuchte einen Anstieg um 2,8 Prozent auf 6,55 Milliarden Euro. Analysten hatten hier im Schnitt mit 6,06 Milliarden Euro gerechnet. Es scheint, als hätte man die Hausaufgaben gemacht.
Woher kommt die überraschende Stärke?
Interessant wird es, wenn man einen Blick unter die Motorhaube wirft. Der Zinsüberschuss, lange Zeit der Goldesel der Banken, zeigte sich nämlich rückläufig. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es hier einen Dämpfer von 2,9 Prozent, und auch gegenüber dem direkten Vorquartal ging es um 4,8 Prozent nach unten. Kein Wunder, das aktuelle Zinsumfeld macht es den Geldhäusern nicht leicht.
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Doch UniCredit wäre nicht UniCredit, wenn sie nicht ein Ass im Ärmel hätte. Dieser Rückgang beim Zinsgeschäft wurde nämlich eindrucksvoll durch sprudelnde Einnahmen aus Provisionen mehr als wettgemacht. Hier schnellten die Erträge im Jahresvergleich um satte 8,2 Prozent auf 2,30 Milliarden Euro nach oben. Noch beeindruckender ist der Zuwachs von fast 17 Prozent gegenüber dem vorherigen Quartal. Die Treiber hinter diesem Erfolg? Vor allem ein starkes Wachstum bei Gebühren aus Anlage- und Finanzierungsgeschäften sowie bei Dienstleistungen rund um die Kundenabsicherung. Das zeigt: Diversifizierung zahlt sich aus.
Die Messlatte für die Zukunft höher gelegt
Nach diesem starken Jahresauftakt blickt man in Mailand nun offenbar noch optimistischer in die Zukunft. Die Prognose für den Nettogewinn im Gesamtjahr 2024 wurde angehoben. Statt eines Ergebnisses, das ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres von rund 9,31 Milliarden Euro liegen sollte, peilt man nun mehr als 9,3 Milliarden Euro an. Das klingt vielleicht nach einer kleinen Nuance, ist aber ein Zeichen des gestiegenen Vertrauens.
Und auch für das kommende Jahr 2025 schraubt man die Erwartungen nach oben: Die Ertragsprognose wurde von zuvor über 23 Milliarden Euro auf nunmehr rund 23,5 Milliarden Euro justiert. Es scheint, als hätte die Bank ordentlich Rückenwind für die kommenden Monate.
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