UniCredit Aktie: Ärger mit Rom!
Italiens Regierung erschwert UniCredit-Übernahme mit Golden Power-Dekret. Die Bank kritisiert unklare Vorgaben während die Aktie Verluste verzeichnet.
Die UniCredit-Aktie geriet am Dienstag unter Druck. Hintergrund sind unerwartete Hürden bei der geplanten Übernahme der Banco BPM durch die italienische Regierung. Gleichzeitig gibt es auch personelle Veränderungen im Management der Tochter Bank Austria.
Golden Power: Regierung legt Steine in den Weg
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Was ist passiert? Die Regierung in Rom hat per „Golden Power"-Dekret vom 18. April überraschend in die geplante Übernahme eingegriffen. Dieses Instrument erlaubt dem Staat Mitsprache bei strategisch wichtigen Deals – ungewöhnlich bei einer rein italienischen Transaktion. UniCredit muss nun strenge Auflagen erfüllen.
Diese Bedingungen betreffen vor allem das künftige Kreditgeschäft, den Umgang mit Liquidität und die Verwaltung von Beteiligungen, insbesondere bei Anima SGR. Zudem gibt es Einschränkungen bezüglich der verbleibenden Aktivitäten in Russland. Für die Bank ein echter Dämpfer, die Aktie reagierte prompt mit Kursverlusten.
Unverständnis bei UniCredit
Kein Wunder, dass UniCredit irritiert reagiert. Man fragt sich, warum die „Golden Power" hier zum Einsatz kommt, während andere ähnliche Deals im italienischen Markt unbehelligt bleiben. Die Bank sieht rechtliche Unklarheiten im Dekret und befürchtet, dass die schwammigen Vorgaben zu Fehlentscheidungen oder gar Strafen führen könnten.
UniCredit hat bereits Stellung bezogen und wartet auf Antwort aus Rom, bevor über das weitere Vorgehen entschieden wird. Man betonte jedoch, die Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen aufrechterhalten und das Russland-Geschäft – wie von der EZB gefordert – weiter zurückfahren zu wollen. Hier sei man bereits bei einer Reduzierung um 90 Prozent in den letzten drei Jahren angelangt.
Personalkarussell in Wien?
Auch in der wichtigen Tochtergesellschaft Bank Austria gibt es Bewegung. Robert Zadrazil, seit Mai 2024 nur noch Country Manager statt CEO, wird die Bank im August 2025 nach 24 Jahren verlassen. War die Degradierung vielleicht doch zu viel des Guten? Mit ihm geht ein weiteres Urgestein aus dem Vorstand.
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