Die Umweltbank zeigt im ersten Quartal 2025 zwar Fortschritte bei Kundengewinnung und Einlagenwachstum – doch der Neustart im Kreditgeschäft fällt deutlich schwächer aus als erhofft. Kann die nachhaltige Nischenbank ihre ehrgeizigen Ziele bis 2028 wirklich erreichen?

Privatkundengeschäft auf Erfolgskurs

Tatsächlich liefern die aktuellen Zahlen Lichtblicke:

  • +4.500 neue Kunden im Q1 2025
  • Einlagenwachstum um 140 Mio. € auf jetzt 3,6 Mrd. €
  • Auf Kurs für das Jahresziel von 4,3 Mrd. € Privatkundeneinlagen

Die für Mitte 2025 geplante Einführung eines Girokontos könnte diesen Trend weiter beschleunigen. Doch während das Privatkundengeschäft brummt, hinkt das Kreditgeschäft hinterher.

Kreditflaute bremst Wachstum

Mit nur 30 Mio. € Neukrediten im ersten Quartal startete die Umweltbank deutlich verhaltener ins Jahr als erwartet. Die Bank hält zwar an ihrer Prognose von 250-350 Mio. € für das Gesamtjahr fest, doch die schwachen Frühindikatoren werfen Fragen auf.

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Besonders paradox: Die Nachfrage nach nachhaltigen Finanzierungen – insbesondere in den Bereichen erneuerbare Energien und Wohnimmobilien – bleibt eigentlich hoch. Warum kommt das Geschäft dann nur zögerlich in Fahrt?

Strategische Weichenstellungen

Immerhin schreitet die Bank bei der Umsetzung ihrer Strategie voran:

  • Veräußerung von Eigenanlagen und Immobilienbeteiligungen
  • Straffung der Geschäftsprozesse
  • Fokus auf skalierbare Wachstumsbereiche

Die Aktie notiert aktuell bei 5,08 € – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch bei 7,08 €. Ob die Umweltbank ihre ehrgeizigen Ziele erreichen kann, wird maßgeblich davon abhängen, ob sie die Schwungkraft aus dem Einlagengeschäft auf das Kreditgeschäft übertragen kann. Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.

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