Die Umweltbank präsentiert auf den ersten Blick starke Quartalszahlen – doch der Schein trügt. Während der Gewinn durch den Verkauf von Immobilien künstlich aufgebläht wird, bleibt die eigentliche Herausforderung ungelöst: Kann die Nachhaltigbank ihr Kerngeschäft schnell genug ausbauen, um die wegfallenden Sondereffekte zu kompensieren?

Immobilienverkauf schönt Bilanz – doch die Rechnung kommt noch

Das operative Ergebnis von 10,28 Millionen Euro im ersten Quartal liest sich gut, ist aber vor allem einem Faktor zu verdanken: dem Verkauf von Immobilien einer Tochtergesellschaft. Diese einmaligen Erträge werden im weiteren Jahresverlauf nicht nur ausbleiben – die Bank rechnet sogar mit Rückstellungen von 10 bis 15 Millionen Euro.

  • Kernproblem: Die ursprüngliche Prognose eines leicht negativen Vorsteuerergebnisses für 2025 bleibt bestehen
  • Zinsüberschuss steigt zwar auf 13,66 Millionen Euro (Vorjahr: 7,73 Mio.), liegt aber unter Analystenerwartungen
  • Neukreditvergabe bleibt auf niedrigem Niveau, Jahresziel von 250-350 Millionen Euro wirkt ambitioniert

Kerngeschäft zeigt Licht und Schatten

Immerhin: Abseits der Sondereffekte entwickelt sich das Tagesgeschäft stabil. Die Umweltbank gewann 4.500 neue Kunden und steigerte die Kundeneinlagen um 140 Millionen Euro auf 3,6 Milliarden. Doch reicht das?

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Die Kapitalquote sank CRR III-bedingt auf 15,6%, was wenig Spielraum für expansive Kreditvergabe lässt. Gleichzeitig senkte die Bank ihre Erwartungen für den Jahres-Zinsüberschuss von ursprünglich 65-70 auf nun 60-65 Millionen Euro – kein gutes Omen für die Ertragskraft.

Girokonto als Rettungsanker?

Alles hängt nun an der geplanten Einführung eines Girokontos Mitte des Jahres. Dies könnte frisches Geld und neue Kunden bringen. Parallel will sich die Bank bis 2026 vollständig aus dem Beteiligungsgeschäft zurückziehen – doch solche Verkäufe sind schwer planbar.

Die Aktie notiert bei 5,06 Euro, weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 7,08 Euro. Die entscheidende Frage: Schafft es die Umweltbank, ihr nachhaltiges Kerngeschäft zum neuen Gewinntreiber zu machen – oder bleibt sie auf Einmaleffekte angewiesen? Die nächsten Quartale werden es zeigen.

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