
Umweltbank Aktie: Kapitalmaßnahmen erläutert
15.05.2025 | 12:38
Die Umweltbank setzt konsequent auf Verkäufe von Immobilien aus dem Eigenbestand – und katapultiert damit ihre Gewinne nach oben. Doch während die Einmaleffekte die Bilanz aufhübschen, zeigt sich im Kerngeschäft ein altbekanntes Problem: Das Kreditneugeschäft kommt einfach nicht in Schwung.
Immobilienverkäufe als Gewinntreiber
Die jüngste Transaktion umfasst drei nachhaltige Wohn- und Geschäftsimmobilien in Tübingen und Nürnberg mit insgesamt 293 Wohnungen und 16 Gewerbeeinheiten. Käufer ist die Poligroh Holding der Hansgrohe-Gründerfamilie, die bewusst auf Renditemaximierung verzichtet und stattdessen nachhaltigen Werterhalt priorisiert.
Dieser Verkauf folgt einer klaren Strategie:
- Fokussierung auf das Kerngeschäft der Bank
- Abbau von nicht-strategischen Immobilienbeständen
- Sicherstellung hoher ESG-Standards auch bei veräußerten Objekten
Bereits im ersten Quartal hatte ein ähnlicher Verkauf den Vorsteuergewinn auf 10,3 Millionen Euro getrieben – und damit die Jahresprognose von 5-10 Millionen Euro quasi auf einen Schlag erfüllt. Doch das Management warnte damals bereits: Diese Effekte sind nicht wiederholbar.
Kreditflaute bleibt Achillesferse
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Umweltbank?
Während die Einmaleffekte glänzen, hinkt das operative Geschäft hinterher:
- Zinsüberschuss stieg zwar auf 13,66 Millionen Euro
- Kreditneugeschäft jedoch deutlich unter Plan
- Jahresziel von 250-350 Millionen Euro wirkt ambitioniert
Im Kontrast dazu entwickelt sich das Privatkundengeschäft erfreulich:
- 4.500 neue Kunden im Q1
- Einlagenwachstum um 140 Millionen Euro auf 3,6 Milliarden Euro
- Geplante Girokonto-Einführung Mitte 2025 als weiterer Wachstumshebel
Fazit: Kurzfristiger Schub, langfristige Fragen
Die Umweltbank zeigt mit den Immobilienverkäufen, dass sie ihr Portfolio strategisch optimieren kann. Doch die eigentliche Nagelprobe steht noch aus: Kann sie ihr Kreditgeschäft beleben und die positiven Impulse aus dem Privatkundensegment nutzen? Die Aktie notiert aktuell bei 5,10 Euro – rund 28% unter dem 52-Wochen-Hoch. Ob sie nachhaltig davon profitieren kann, hängt nun von der operativen Trendwende ab.
Umweltbank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Umweltbank-Analyse vom 15. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Umweltbank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Umweltbank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Umweltbank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...