Von der Euphorie zum Ernstfall: Trainer Ruben Amorim steht bei Manchester United nach nur einem Jahr bereits mit dem Rücken zur Wand. Der Portugiese, der im November 2024 mit großen Erwartungen von Sporting Lissabon zu den "Red Devils" wechselte, kämpft um seinen Job.

Die Bilanz spricht eine deutliche Sprache. In 31 Ligaspielen gelangen seinem Team nur acht Siege. Auch die neue Saison begann enttäuschend - nach vier Spielen rangiert der Klub nur auf Platz 14. Die Blamage im League-Cup gegen Viertligist Grimsby Town setzte dem Ganzen die Krone auf.

Die nächsten drei Spiele entscheiden

Laut Informationen des "Daily Mirror" genießt der 40-Jährige zwar noch das Vertrauen der Vereinsführung. Doch das könnte sich schnell ändern. Die nächsten drei Begegnungen werden zur Bewährungsprobe:

  • Samstag: Heimspiel gegen den FC Chelsea
  • Anschließend: FC Brentford und Aufsteiger Sunderland
  • In der Länderspielpause soll dann die Entscheidung fallen

Sollte sich die sportliche Talfahrt fortsetzen, hat der Rekordmeister bereits konkrete Pläne.

Favoriten für den Trainerposten

Die Suche nach einem Nachfolger läuft offenbar bereits auf Hochtouren. Fünf Namen stehen angeblich auf der Wunschliste:

  • Oliver Glasner: Der Österreicher wäre eine spektakuläre Lösung
  • Gareth Southgate: Derzeit ohne Verein, mit großer internationaler Erfahrung
  • Mauricio Pochettino: Der Argentinier trainiert aktuell in den USA
  • Marco Silva: Der Fulham-Trainer bekannt für offensive Ausrichtung
  • Andoni Iraola: Der Bournemouth-Chef hat in der Premier League überzeugt

Besonders die mögliche Verpflichtung von Oliver Glasner dürfte für Aufsehen sorgen. Der Österreicher hat in der Bundesliga und international bereits bewiesen, dass er Teams nach vorne bringen kann.

Entscheidung mit Weichenwirkung

Die kommenden Wochen werden richtungsweisend für die Zukunft von Manchester United. Kann Amorim die Kurve noch kriegen? Oder steht dem Traditionsklub ein erneuter Trainerwechsel bevor? Die Spiele gegen Chelsea, Brentford und Sunderland werden die Antwort liefern.

Eins steht fest: Bei den "Red Devils" wird Geduld bekanntlich groß geschrieben - aber auch die hat ihre Grenzen.