Staatspräsident Volodymyr Zelensky spricht österreichische Investoren an

Wien (OTS) - Der ukrainische Staatspräsident Volodymyr Zelensky hat ein umfangreiches Privatisierungsprogramm ins Leben gerufen, das ein Gesamtpaket von 3.000 Unternehmen umfasst. Diese im Staatsbesitz befindlichen Unternehmen sind ein Relikt aus der Sowjetzeit. Die Anlagen sind zumeist veraltet. Viele der Fertigungsstätten sind zudem nicht mehr in Betrieb.

Interessant sind die Positionen auf der Liste der „Großen Privatisierung“ auch für österreichische Investoren, die von Präsident Zelensky ausdrücklich angesprochen werden. Österreich gehört schon jetzt zu den aktivsten Investoren auf dem ukrainischen Markt. Das investierte österreichische Kapital beläuft sich aktuell auf annähernd 600 Millionen Euro.

Der größte Vorteil der ukrainischen Staatsbetriebe, die auf der „Großen Privatisierungsliste“ stehen, ist ihre Lage in Kiew und den großen Städten und die Grundstücke, auf denen sie sich befinden. So wurde kürzlich das Werk Bilshovyk versteigert. Dabei handelt es sich um einen veralteten Rüstungsbetrieb aus dem 19. Jahrhundert. Wertvoll macht ihn eine Fläche von 35 Hektar Land im Zentrum der Hauptstadt Kiew, die dem Käufer 50 Millionen Euro wert war.

Der neue Eigentümer der Fabrik Bilshovyk im Zentrum der Hauptstadt Kiew ist ein ukrainisches Investorenkonsortium, das schon andere Technologiepark-Projekte – unter anderem das erste „Silicon Valley“ der Ukraine – umgesetzt hat. An die Stelle des halbverfallenen Werks wird eine innovative Infrastruktur mit viel Komfort für die Stadtbewohner treten. Der neue Eigentümer plant Investitionen in Millionenhöhe, neue Arbeitsplätze und Entwicklungsperspektiven.

Informationen über Regierungswebseiten

Auf der Liste der 3.000 Privatisierungsobjekte – Interessenten können sie über [https://privatization.gov.ua/] (https://ukraineinvest.gov.ua/) bzw. die ukrainische Investitionsförderagentur Ukraine Invest [https://ukraineinvest.gov.ua/] (https://ukraineinvest.gov.ua/) abrufen ­­– befinden sich auch aktive Unternehmen, Titanminen und dergleichen, die ebenfalls zur Privatisierung freigegeben wurden, um westliches Kapital und industrielles Know-how ins Land zu bringen. Insbesondere sollen durch frisches Kapital aus Österreich traditionelle Industriezonen revitalisiert werden.

Die ukrainische Regierung ist überzeugt, dass sich für österreichische Investoren große Chancen durch attraktive Grundstücke in den großen Städten der Ukraine eröffnen. Diese Vermögenswerte mit Entwicklungsmöglichkeiten können relativ günstig erworben werden. Der ukrainische Immobilienmarkt gehört zu den am schnellsten wachsenden in Europa.