UEFA Super Cup 2026 kommt nach Salzburg

Die Red Bull Arena wird am 12. August 2026 Geschichte schreiben. Erstmals seit Jahrzehnten findet ein europäisches Klubfinale in Österreich außerhalb Wiens statt - die UEFA vergab den Super Cup an Salzburg.
Das UEFA-Exekutivkomitee entschied bei seiner Sitzung in Tirana: Die Sieger von Champions League und Europa League kämpfen in der Mozartstadt um den begehrten Titel. 30.000 Zuschauer werden das spektakuläre Duell live verfolgen können.
Salzburg überzeugt UEFA-Verantwortliche
"Wir hatten seit etlichen Wochen vertrauensvolle Gespräche mit der UEFA und dem ÖFB", erklärt Stephan Reiter, Geschäftsführer des FC Red Bull Salzburg. Die professionelle Abwicklung der Champions-League- und Europa-League-Spiele habe den Ausschlag gegeben.
Die UEFA-Verantwortlichen zeigten sich beeindruckt von der Organisation in Salzburg. Das führte zur direkten Anfrage für die Austragung - eine "große Ehre und Anerkennung unserer Arbeit", so Reiter.
Historischer Moment für österreichischen Fußball
Zum siebten Mal findet ein UEFA-Klubfinale auf österreichischem Boden statt. Doch diesmal nicht im gewohnten Ernst-Happel-Stadion in Wien, sondern erstmals in einem anderen österreichischen Stadion.
ÖFB-Aufsichtsratsvorsitzender Josef Pröll zeigt sich hocherfreut: Die Vergabe unterstreiche Österreichs Kompetenz als perfekter Gastgeber für internationale Großereignisse.
Die UEFA setzt bewusst auf kleinere, aber bewährte Stadien - wie bereits in Helsinki, Belfast oder Skopje erfolgreich praktiziert.
Millionenschwere Werbung für die Region
Zehntausende Fans aus ganz Europa werden erwartet. Das bedeutet:
- Hohe Auslastung in Hotellerie und Gastronomie
- Weltweite TV-Übertragung vor Millionenpublikum
- Unschätzbarer Werbewert für Stadt und Region
- Signifikante Impulse für Tourismus und Dienstleistungen
"Das wird nicht nur für den Klub, sondern auch für die wunderschöne Stadt und die gesamte Region ein bedeutendes Highlight", betont Reiter.
UEFA belohnt konstante Leistung
Die Vergabe spiegelt Salzburgs Aufstieg zur festen Größe im europäischen Fußball wider. Jahrelange konstante Präsenz in UEFA-Wettbewerben und die Erfahrung aus der EURO 2008 haben das Vertrauen gestärkt.
Für den ÖFB unter Pröll, der aktiv den Dialog mit UEFA-Präsident Aleksander Čeferin suchte, ist dies ein wichtiger Erfolg. Es untermauert den Anspruch, künftig wieder eine größere Rolle bei Finalvergaben zu spielen.
Planungen starten sofort
Ein Organisationskomitee aus Vertretern des FC Salzburg, der Stadt, des Landes und des ÖFB arbeitet bereits an den Details. Im Fokus stehen Sicherheit, Transport und Fan-Erlebnis.
Pröll deutet größere Ambitionen an: Der Super Cup solle "erst der Beginn sein", um Österreich wieder dauerhaft als internationalen Top-Veranstaltungsort zu etablieren.
Für Salzburg ergibt sich eine besondere Motivation: Vielleicht kämpft der Klub im eigenen Stadion um den Titel - als Champions-League- oder Europa-League-Sieger.