Die Vergangenheit der Credit Suisse holt die UBS mit einer Strafzahlung von über einer halben Milliarde US-Dollar ein. Gleichzeitig zieht die fusionierte Großbank intern die Zügel bei den Homeoffice-Regeln straff an. Navigiert der Finanzriese damit trotz Altlasten in eine diszipliniertere Zukunft, oder kündigt sich hier Unruhe an mehreren Fronten an?

Milliardenstrafe drückt: Die Vergangenheit schlägt zu Buche

Die UBS muss tief in die Tasche greifen: Eine Zahlung von 511 Millionen US-Dollar an das US-Justizministerium beendet einen seit 2014 schwelenden Steuerstreit. Der Vorwurf: Eine Tochtergesellschaft der damals noch eigenständigen Credit Suisse soll US-Bürgern bei der Steuerhinterziehung geholfen haben. Mit dieser Zahlung ist die Altlast nun beigelegt, belastet aber das Ergebnis der "neuen" UBS.

Büro-Comeback mit strengen Regeln: Mitarbeiter unter Beobachtung?

Parallel zu dieser finanziellen Altlast sorgt eine interne Neuregelung für Aufsehen. Die UBS verschärft weltweit die Anwesenheitspflicht im Büro. Mitarbeiter müssen künftig mindestens drei Tage pro Woche vor Ort sein, wobei einer dieser Tage ein Montag oder Freitag sein muss. Ein neues Dashboard soll die Einhaltung dieser Vorgabe überwachen. Diese Maßnahme schürt intern bereits Sorgen über mögliche Auswirkungen, beispielsweise auf Bonuszahlungen. Geht es hier um mehr Kontrolle oder um die Förderung einer neuen Unternehmenskultur?

Hoffnungsschimmer Quartalszahlen? Das operative Geschäft im Fokus

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Während die Altlasten und internen Reorganisationen für Schlagzeilen sorgen, richtet sich der Blick gespannt auf die operative Performance. Für den morgigen 8. Mai ist die Publikation der detaillierten Ergebnisse für das erste Quartal 2025 terminiert. Bereits Ende April hatte die UBS einen vielversprechenden Vorsteuergewinn von 2,1 Milliarden US-Dollar für dieses erste Quartal gemeldet.

Die Integration der Credit Suisse schreitet ebenfalls voran. So sollen in Frankreich im Zuge der Fusion weniger als 50 Stellen gestrichen werden, und im Bereich Privatkredite bündelt die UBS ihre Kräfte mit General Atlantic.

Wichtige Aspekte im Überblick:

  • Strafzahlung: 511 Millionen US-Dollar an das US-Justizministerium wegen Credit Suisse-Verfehlungen beigelegt.
  • Homeoffice-Regelung: Mindestens drei Tage Büropräsenz weltweit, Überwachung per Dashboard.
  • Quartalsausblick: Ein Vorsteuergewinn von 2,1 Milliarden US-Dollar für Q1 2025 wurde bereits signalisiert; finale Zahlen folgen am 8. Mai.

Trotz dieser Gemengelage zeigte die UBS-Aktie kurzfristig Stärke – auf Monatssicht konnte sie um über 14 % zulegen. Seit Jahresbeginn steht jedoch weiterhin ein Minus von gut 9 % zu Buche, und der Kurs notiert spürbar unter dem 200-Tage-Durchschnitt sowie mehr als 20 % unter dem 52-Wochen-Hoch von 31,89 CHF. Die morgige Veröffentlichung der detaillierten Quartalszahlen wird zeigen, wie robust das operative Fundament der Bank in diesem anspruchsvollen Umfeld tatsächlich ist.

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