UBS Aktie: Kampf an drei Fronten
Die Schweizer Großbank UBS steckt in der Zwickmühle: Während die Integration von Credit Suisse voranschreitet, droht eine spektakuläre Milliardenklage und verschärfte Regulierungen den Erfolg zu gefährden. Kann CEO Sergio Ermotti den Kurs halten, oder steht die Bank vor der nächsten Bewährungsprobe?
Spektakuläre Klage und Führungswechsel
Der Libor-Skandal kehrt mit Wucht zurück: Tom Hayes, der erste inhaftierte Banker des Skandals, verklagt UBS auf 400 Millionen US-Dollar. Der ehemalige Händler behauptet, er sei als "handverlesener Sündenbock" für die Bank gedient zu haben. Diese Entwicklung könnte nicht nur finanzielle, sondern auch reputative Schäden nach sich ziehen.
Parallel dazu positioniert sich UBS personell neu. Ab Januar 2026 treten wichtige Wechsel im Vorstand in Kraft:
- Michelle Bereaux übernimmt die Compliance- und Risikokontrolle
- Beatriz Martin wird zusätzlich Chief Operating Officer
- Mike Dargan konzentriert sich auf technologische Innovation
- Markus Ronner wird voraussichtlich Vizevorsitzender des Verwaltungsrats
Quartalszahlen unter der Lupe
Die Spannung steigt: Am morgigen Dienstag präsentiert CEO Ermotti die Zahlen für das dritte Quartal 2025. Alle Augen sind auf die Fortschritte der Credit Suisse-Integration gerichtet. Doch wie wirken sich die regulatorischen Herausforderungen und die aktuelle Klagewelle auf die Ergebnisse aus?
Die Integration zeigt zwar Fortschritte - außerhalb der Schweiz sind die Kundenmigrationen abgeschlossen, in der Schweiz sind zwei Drittel übertragen - doch die verschärften Kapitalanforderungen der Schweizer Aufsicht zwingen Ermotti zum Umdenken. Sein ursprünglich geplanter "schneller Siegeszug" muss neu kalibriert werden.
Technische Signale deuten auf Konsolidierung
Die Aktie notiert aktuell rund 9% unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft mit dem 50-Tage-Durchschnitt. Seit Jahresanfang konnte sie dennoch 8,5% zulegen - ein Zeichen der Widerstandsfähigkeit trotz der zahlreichen Herausforderungen.
Die kommenden Quartalszahlen werden richtungsweisend sein. Steht UBS vor einer Trendwende oder wird die Kombination aus Integration, Regulierung und Klagerisiko den Kurs weiter drücken? Die Antwort könnte bereits morgen fallen.
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