UBS meldet höhere Quartalsgewinne als erwartet, warnt jedoch vor möglichen Belastungen durch Strafzölle und Regulierungen. Wie wirkt sich das auf die Zukunft aus?

Die UBS hat im ersten Quartal Zahlen geliefert, die viele Analysten positiv überrascht haben dürften. Der Gewinn der Schweizer Grossbank liegt spürbar über den Prognosen. Doch ist damit schon alles in Butter? Neue Risiken ziehen bereits am Horizont auf und trüben den Ausblick ein wenig ein.

Der Nettogewinn für die Aktionäre belief sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 auf 1,7 Milliarden US-Dollar. Das ist zwar ein leichter Rückgang gegenüber den 1,8 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum, Analysten hatten im Schnitt aber lediglich mit 1,3 Milliarden gerechnet. Ein Lichtblick in doch recht unsicheren Marktphasen.

Woher kam die positive Überraschung? Vor allem das Investmentbanking zeigte sich von seiner starken Seite. Die Sparte Global Markets erlebte dank hoher Kundenaktivität bei Aktien und Devisen sogar ein Rekordquartal. Die Erträge schossen hier um beeindruckende 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nach oben. Offenbar konnte die Bank von den Marktturbulenzen profitieren.

Die Kehrseite der Medaille: Neue Gefahren?

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei UBS?

Die Bankführung selbst tritt jedoch auf die Euphoriebremse. Insbesondere die von den USA angedrohten Strafzölle bereiten Kopfzerbrechen. Diese stellen laut UBS ein "materielles Risiko" für das globale Wachstum und die Inflation dar, was wiederum die Zinsaussichten verdüstert. Das dürfte sich auch auf die Geschäfte der Bank auswirken.

Konkret erwartet das Management für das zweite Quartal 2025 einen leichten Rückgang des wichtigen Nettozinsertrags. Dies betrifft sowohl die globale Vermögensverwaltung als auch das Schweizer Geschäft. Zudem könnten sich Firmenübernahmen und andere Deals wegen der allgemeinen Unsicherheit verzögern.

Regulierung bleibt Damoklesschwert

Darüber hinaus schwebt die Debatte um strengere Regeln in der Schweiz wie ein Damoklesschwert über der Bank. Nach dem Debakel um die Credit Suisse, die von der UBS in einer Notaktion übernommen wurde, planen die Behörden schärfere Vorschriften. Vor allem höhere Kapitalanforderungen stehen im Raum. Entsprechende Gesetzesvorschläge werden im Juni erwartet – das belastet die Stimmung und könnte die künftige Profitabilität schmälern.

Vertrauen durch Aktienrückkäufe?

Trotz dieser gemischten Aussichten hält die UBS an ihrem Aktienrückkaufprogramm für 2025 fest. Im ersten Quartal wurden bereits eigene Papiere im Wert von 0,5 Milliarden Dollar erworben. Weitere 2,5 Milliarden Dollar sind für den Rest des Jahres eingeplant. Ein Signal, dass das Management trotz der Unsicherheiten vom eigenen Kurs überzeugt zu sein scheint.

Anzeige

UBS-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue UBS-Analyse vom 30. April liefert die Antwort:

Die neusten UBS-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für UBS-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

UBS: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...





...