Die UBS steht vor einem wegweisenden Handelstag. Während Investoren gespannt auf die morgigen Quartalszahlen blicken, wirbeln zwei brisante Nachrichten die Erwartungen durcheinander: Ein millionenschwerer US-Expansionsplan und eine 400-Millionen-Dollar-Klage eines ehemaligen Händlers. Diese Gemengelage macht die anstehenden Q3-Ergebnisse zum ersten echten Härtetest für die Credit Suisse-Integration.

US-Offensive im Anmarsch

Die strategisch bedeutendste Entwicklung kam gestern ans Licht: Die UBS hat eine nationale Banklizenz in den USA beantragt. Die Genehmigung wird für 2026 erwartet und würde der Schweizer Großbank völlig neue Dimensionen erschließen. Zahlungsverkehr, Giro- und Sparkonten für Vermögensverwaltungskunden - landesweit und ohne Beschränkungen.

Dieser Schachzug unterstreicht den Willen zur globalen Marktführerschaft. Der amerikanische Markt gilt als Schlüsselregion für weiteres Wachstum, besonders nach der Credit Suisse-Übernahme. Die UBS will ihre Abhängigkeiten reduzieren und ihre Position als weltweit führender Vermögensverwalter zementieren.

Hayes-Klage: Altlasten kehren zurück

Gleichzeitig droht juristischer Gegenwind. Tom Hayes, einst im Libor-Skandal verurteilt und später freigesprochen, verklagt die UBS auf 400 Millionen Dollar Schadenersatz. Sein Vorwurf: Die Bank habe ihn bewusst zum Sündenbock gemacht.

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Diese Klage öffnet ein altes Kapitel und bringt unkalkulierbare Risiken mit sich. Sowohl finanziell als auch für das Ansehen der Bank könnte dieser juristische Störfaktor zur Belastung werden.

Quartalszahlen als Lackmustest

Am Mittwoch fallen die Würfel. Die Q3-Zahlen werden mehr sein als nur ein Quartalsbericht - sie sind die erste umfassende Bestandsaufnahme der Credit Suisse-Integration.

  • Erwarteter Gewinn je Aktie: 0,488 US-Dollar
  • Prognostizierter Umsatz: 11,92 Milliarden US-Dollar
  • Fokus: Synergien, Kostenentwicklung, Stabilität der Vermögensverwaltung

Analysten und Investoren werden jeden Cent auf die Goldwaage legen. Gesucht werden Anzeichen für erfolgreiche Synergien und erste Erfolge der laufenden Transformation. Die jüngsten Management-Umbauten verstärken den Eindruck einer Bank im Wandel.

Der Analystenkonsens zeigt sich vorsichtig optimistisch. Doch die Kursreaktion wird davon abhängen, ob die UBS die Erwartungen übertreffen und einen überzeugenden Ausblick auf die Profitabilität der "neuen" UBS liefern kann. Die Nachrichtenlage der vergangenen 48 Stunden hat bereits für Spannung gesorgt - der morgige Handelstag könnte volatil werden.

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