Die Schweizerische Nationalbank (SNB) pocht auf die Behebung von Schwächen im Kapitalregime des Schweizer Bankensektors nach dem Zusammenbruch der Credit Suisse im Jahr 2023. In ihrem Jahresbericht unterstützt die Zentralbank die Bemühungen der Regierung, die Branche widerstandsfähiger zu machen. Die Vorschläge der Regierung sehen vor, dass die UBS mehr Kapital halten soll, um robuster zu werden und eine Wiederholung des Credit-Suisse-Debakels zu verhindern. Die SNB betonte, dass die aktuelle Kapitalposition der UBS-Muttergesellschaft zwar stärker sei als die der Credit Suisse vor der Krise, dennoch müssten Schwächen im derzeitigen Kapitalregime angegangen werden. Die Großbank selbst argumentiert, dass sie im Vergleich zu globalen Konkurrenten bereits gut kapitalisiert sei und dass zusätzliche Kapitalanforderungen in Milliardenhöhe sie benachteiligen und die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz als globales Finanzzentrum gefährden könnten. Im kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht erklärt die UBS, dass es aufgrund der großen Bandbreite möglicher Ergebnisse zu früh sei, den Einfluss möglicher schärferer Kapitalvorschriften genauer zu kommentieren. Die Auswirkungen könnten erst beurteilt werden, wenn die Einzelheiten der Umsetzung klarer würden. Die Bank rechnet damit, dass der Bundesrat voraussichtlich im Mai eine Vernehmlassung durchführen wird.

Nachwirkungen der Credit-Suisse-Integration

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Die Integration der Credit Suisse bleibt für die UBS eine enorme Herausforderung. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young hat eine "negative Stellungnahme" zu den internen Kontrollen der Bank über ihre Finanzberichterstattung für 2024 abgegeben, nachdem es nicht gelungen war, Probleme im Zusammenhang mit Falschdarstellungen zu beheben, die von der Credit Suisse übernommen wurden. Die UBS erklärte, nach der Fusion der beiden Banken im vergangenen Jahr könne sie die Credit Suisse nicht mehr von ihrer Bewertung ausschließen und benötige mehr Zeit, um das Problem zu lösen. Das Schweizer Kreditinstitut führte aus, dass seit der Übernahme ein Sanierungsprogramm zur Behebung der Schwachstellen durchgeführt und zusätzliche Kontrollen und Verfahren implementiert wurden. Die verbleibende wesentliche Schwachstelle betreffe die Risikobewertung der internen Kontrollen. Trotz dieser Herausforderungen merkt die SNB positiv an, dass die Entwicklung von Marktindikatoren wie Credit Default Swap (CDS)-Prämien und der Aktienkurs darauf hindeuten, dass der Markt die Aussichten für die fusionierte Bank positiv einschätzt.

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