Die Ubisoft-Aktie kämpft mit massiven Verlusten und einer klaren Abwärtstrend. Ein Rückgang von 16% innerhalb kürzester Zeit und ein Jahresminus von über 34% sprechen eine deutliche Sprache. Verstärkt wird der Druck durch Forderungen von AJ Investments, das Unternehmen solle privat gehen.

Tektonische Verschiebungen im Finanzgefüge

Der Titel ist klar im Abwärtstrend. Gestern schloss die Aktie bei 8,48 Euro, ein Minus von 2,51%. Innerhalb von fünf Tagen verlor sie 2,39% an Wert. Seit Jahresbeginn brach der Kurs um 34,19% ein. Diese Zahlen unterstreichen die anhaltende Skepsis der Anleger gegenüber dem Videospiel-Publisher.

Strategische Neuausrichtung mit Risiken

Ubisoft setzt auf einen strategischen Wandel. CEO Yves Guillemot treibt eine multiplayer-lastige Zukunft für die Far-Cry-Reihe voran. Die kommenden Titel Project Blackbird (vermutlich Far Cry 7) und das Extraction-Shooter-Spin-off Project Maverick sollen auf dem Snowdrop-Engine laufen.

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Gleichzeitig vollzieht das Unternehmen eine tiefgreifende Restrukturierung. Die Umstellung auf "Creative Houses" soll Qualität und Autonomie erhöhen. Ein erster Schritt ist eine neue, von Tencent unterstützte Tochtergesellschaft. Tencent investierte eine Minderheitsbeteiligung von 1,16 Milliarden Euro, um die Bilanz zu stärken und die Transformation zu beschleunigen. Diese Umstrukturierung kostete jedoch neun Stellen, hauptsächlich im Publishing-Team.

Gemischte Finanzsignale trotz Lichtblicken

Die jüngsten Finanzzahlen zeigen ein durchzogenes Bild:
* Nettobuchungen sanken im ersten Quartal um 2,9% auf 281,6 Millionen Euro
* Der Gesamtumsatz ging um 3,9% auf 310,8 Millionen Euro zurück
* "Rainbow Six Siege" performte schwächer als erwartet
* Ein geplantes Partnerschaftsabkommen verzögerte sich

Dennoch gibt es positive Signale: Die Nettobuchungen aus dem Backkatalog stiegen um 4,4% auf 260,4 Millionen Euro. "Assassin's Creed Shadows" erreichte über fünf Millionen Spieler und entsprach damit den Erwartungen. Für das zweite Quartal prognostiziert Ubisoft Nettobuchungen von etwa 450 Millionen Euro.

Neue Geschäftsfelder erschließt das Unternehmen mit "Ubisoft All-Star VR", einem VR-Arcade-Spiel, das auf der IAAPA Expo Europe debütieren soll.

Interne Konflikte belasten Stimmung

Intern brodelt es: Mitarbeiter hinterfragen die Geschäftsbeziehungen zu Saudi-Arabien. Auslöser waren Treffen von Führungskräften mit Kronprinz Mohammed Bin Salman 2024 und die Ankündigung von kostenlosem DLC für "Assassin's Creed Mirage" in AlUla, Saudi-Arabien.

Analysten bleiben abwartend

Die Mehrheit der Analysten hält sich mit klaren Empfehlungen zurück. Das durchschnittliche Kursziel von 21 Analysten liegt bei 11,42 Euro für die nächsten zwölf Monate – was ein deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Kurs bedeuten würde. Doch angesichts der operativen Herausforderungen und Marktherausforderungen überwiegt die Vorsicht.

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