Juan Ayuso beweist erneut seine Klasse: Der 22-jährige Spanier gewann nach der siebenten nun auch die zwölfte Etappe der Vuelta a España. Ein bemerkenswerter Erfolg für den jungen Fahrer, der sein Team UAE nach der Saison im Streit verlassen wird.

Dramatischer Zweikampf bis zur Ziellinie

Am Donnerstag setzte sich Ayuso nach 145 Kilometern von Laredo nach Los Corrales de Buelna im Sprint gegen seinen Landsmann Javier Romo vom Movistar-Team durch. Damit sicherte er UAE bereits den fünften Etappensieg bei dieser Vuelta - eine ironische Wendung angesichts der bevorstehenden Trennung.

Während Ayuso um den Tagessieg kämpfte, hielten sich die Gesamtklassement-Fahrer auffällig zurück. Ein taktisches Manöver? Ganz offensichtlich, denn am Freitag wartet die legendäre Königsetappe mit der Bergankunft am Angliru.

Gesamtführung bleibt unverändert - vorerst

Jonas Vingegaard und seine Konkurrenten erreichten das Ziel gemeinsam mit mehr als sechs Minuten Rückstand auf den Sieger. Der dänische Topfavorit von Visma führt das Gesamtkllassement weiterhin mit 50 Sekunden Vorsprung vor Joao Almeida (UAE) an.

Österreichs Hoffnungsträger Felix Gall (Decathlon) liegt auf Rang fünf mit 2:17 Minuten Rückstand. Doch diese Rangordnung dürfte sich bereits am Freitag dramatisch verändern.

Angliru: Die ultimative Herausforderung wartet

Was erwartet die Fahrer? 203 Kilometer mit 4.000 Höhenmetern und der berüchtigte Schlussanstieg zum Angliru. Die letzten 12 Kilometer gelten als extrem steil und fordernd - hier werden die wahren Kräfteverhältnisse sichtbar werden.

Kann Vingegaard seine Führung verteidigen? Wird Ayuso seinen Triumph fortsetzen? Die Königsetappe verspricht spektakuläre Szenen und möglicherweise die entscheidende Wende im Kampf um das Rote Trikot.