Der Schweizer Halbleiterhersteller verzeichnet starkes Wachstum im Locate-Segment und verkündet den Ausstieg aus dem Mobilfunkgeschäft. Wird die Fokussierung auf Automatisierung und Robotik Früchte tragen?

Der Schweizer Halbleiterspezialist liefert überraschend starke Zahlen – doch der eigentliche Knaller ist der radikale Strategiewechsel. Während das Locate-Segment boomt, wirft das Unternehmen Ballast ab. Hält der Momentum?

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Frontalangriff auf die Erwartungen

70,4 Millionen CHF Umsatz im ersten Quartal – ein Plus von 26% gegenüber dem Vorjahr. u-blox katapultiert sich damit klar über die Markterwartungen. Besonders beeindruckend: Das Kerngeschäft mit Ortungslösungen (Locate) legte um 43% auf 51,9 Millionen CHF zu.

  • Locate-Segment: +43% (51,9 Mio. CHF)
  • Short-Range: +48% (8,3 Mio. CHF)
  • Bereinigt um Währungseffekte: +22%

Tektonische Verschiebung im Geschäftsmodell

Parallel zum Rekordumsatz vollzieht u-blox eine strategische Zäsur: Der Ausstieg aus dem Mobilfunkgeschäft. Die Veräußerung an Trasna steht kurz vor dem Abschluss.

Warum dieser radikale Schnitt? Das Unternehmen setzt alles auf die Wachstumsfelder Automatisierung und Robotik – und will Ressourcen konsequent in die profitablen Bereiche Locate und Short-Range lenken.

Navigationssystem für die Zukunft

Für Q2 peilt u-blox 60-70 Millionen CHF an. Entscheidend wird sein, ob der Locate-Boom anhält. Die Automobilbranche – Schlüsselkunde für hochpräzise Ortungslösungen – zeigt erste Ermüdungserscheinungen.

Kann das Unternehmen seine Technologieführerschaft in autonomen Systemen weiter ausbauen? Der Strategiewechsel deutet auf klare Prioritäten – jetzt muss die Umsetzung folgen.

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