Der Fleischkonzern Tyson Foods kündigte am Montag eine weitreichende Produktreform an, die das Gesicht der US-amerikanischen Lebensmittelindustrie prägen könnte. Bis Ende 2025 soll die komplette Produktpalette des 19,6-Milliarden-Dollar-Konzerns frei von Maissirup mit hohem Fructosegehalt, Sucralose, BHA/BHT und Titandioxid sein.

Die Ankündigung erfolgt zu einem bemerkenswerten Zeitpunkt: Die Aktie handelt derzeit nahe ihrem 52-Wochen-Tief und kämpft mit strukturellen Herausforderungen im Rindfleischsegment. Analysten von JPMorgan bewerteten den Titel jüngst neutral mit einem Kursziel von 60 Dollar, während Bernstein das Ziel sogar auf 58 Dollar senkte.

Milliardenschwere Produktrevolution startet

Der Umbau betrifft sämtliche Markenprodukte des Konzerns - von Jimmy Dean über Hillshire Farm bis hin zu Wright und State Fair. Bereits früher in diesem Jahr hatte Tyson petroleum-basierte Synthetikfarbstoffe aus der heimischen Produktion verbannt. CEO Donnie King betonte, die Entscheidung spiegle das anhaltende Bestreben wider, Natrium, Zucker und andere Zusatzstoffe zu reduzieren.

Bemerkenswert: Obwohl die FDA alle zu entfernenden Inhaltsstoffe als sicher einstuft, vollzieht der Konzern diesen Schritt freiwillig. Die Initiative unterstreicht Tysons Strategie, sich als vertrauenswürdiger Anbieter hochwertiger Nahrungsmittel zu positionieren.

Dividendenstärke trotz Herausforderungen

Trotz der aktuellen Kursschwäche zeigt sich die finanzielle Stabilität des 1935 gegründeten Unternehmens: 51 Jahre in Folge schüttete Tyson Dividenden aus - ein Rekord, der das Vertrauen langfristig orientierter Anleger stärken dürfte. Zuletzt kündigte der Konzern eine Quartalsdividende von 0,50 Dollar je Stammaktie der Klasse A an.

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Gleichzeitig erweiterte das Unternehmen sein Aktienrückkaufprogramm um 43 Millionen Titel auf insgesamt 50 Millionen Aktien. Mit etwa 138.000 Mitarbeitern und Jahreserlösen von über 54 Milliarden Dollar bleibt Tyson ein Schwergewicht der globalen Proteinversorgung.

Die jüngste Berufung von Sarah Bond, Xbox-Präsidentin bei Microsoft, in den Vorstand unterstreicht den Wandel hin zu einem moderneren, technologieaffinen Führungsteam. Ob diese strategischen Weichenstellungen ausreichen, um die Aktie aus ihrem Tief zu befreien, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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