Turnaround geschafft: Austria will auch gegen Ried siegen

Die Wiener Austria zeigt sich zurück in alter Stärke. Mit zwei wichtigen 1:0-Erfolgen gegen Altach und Sturm Graz hat das Team nicht nur Punkte geholt, sondern auch Trainer Stephan Helm Luft verschafft. Jetzt geht es darum, den Schwung mitzunehmen und gegen Aufsteiger Ried den nächsten Schritt nach oben zu machen.
Momentum nutzen und Tief überwinden
Aktuell rangiert die Austria auf Platz neun der Tabelle. Ein Sieg gegen die punktgleichen Rieder wäre daher ein wichtiger Schritt im Aufholjagd. "Wir haben ein positives Momentum kreieren können, jetzt gilt es, dieses zu nützen", betont Trainer Helm mit Nachdruck.
Innenverteidiger Philipp Wiesinger bestätigt die positive Entwicklung: "Wir sind in einem kleinen Tief ruhig geblieben und haben die richtigen Hebel gesetzt." Sein Fazit klingt optimistisch: "Den Turnaround haben wir geschafft, da wollen wir morgen weitermachen."
Derby noch nicht im Fokus
Trotz des anstehenden Wiener Derbys bleibt die Mannschaft fokussiert. "Das Derby ist überhaupt nicht im Hinterkopf. Das Wichtigste ist immer das nächste Spiel", stellt Helm klar. Die enge Tabellenkonstellation in der Liga erlaube keine Ablenkung.
Die Vorbereitung lief intensiv. Sein Team habe im Training "brutal hart" gearbeitet. Doch der Gegner wird keinesfalls unterschätzt. Helm warnt: "Sie haben gezeigt, dass sie total ernst zu nehmen sind."
Ried setzt auf aggressive Offensive
Die Analyse des Austria-Trainers zeigt Respekt vor dem Aufsteiger: "Sie wollen sehr aggressiv spielen, setzen auf eine hohe Abwehrlinie und spielen mit dem Ball flexibel und mutig." Dabei können die Rieder auf eine starke Auswärtsserie bauen.
Zuletzt holten sie ein 2:0 bei Blau-Weiß Linz und ein beachtliches 3:1 beim LASK. Das Heim-0:2 gegen Hartberg war durch Coronafälle beeinträchtigt. Jetzt kehrt die Stärke zurück.
Neue Energie nach Krankheitswelle
"Nach der überstandenen Krankheitswelle spürt man im Team die Freude und Energie", berichtet Ried-Coach Maximilian Senft. Endlich könne man wieder als komplette Mannschaft trainieren.
Das Duell hat für Senft eine besondere Note. Beim letzten Aufeinandertreffen am 4. März 2023 (3:1 für Austria) war es sein erstes Spiel als Ried-Trainer. Zuvor war der 36-jährige Wiener als Co-Trainer bei der Austria tätig.
Dürfte da nicht zusätzliche Motivation mitspielen? Die Antwort gibt das Spiel.