TUI Aktie: Rekordquartal - aber warum zögern die Anleger?

Europas größter Reisekonzern liefert ein Bombenquartal ab und hebt die Prognose an - doch die Aktie zeigt sich erstaunlich verhalten. Während die Hotels und Kreuzfahrten Rekorde feiern, bleibt ein Schatten über dem Geschäft. Die Frage ist: Unterschätzen die Märkte das Comeback oder sehen sie etwas, was in den glänzenden Zahlen versteckt liegt?
Das dritte Quartal brachte einen bereinigten EBIT von 321 Millionen Euro - satte 38% mehr als im Vorjahr und deutlich über den Erwartungen der Analysten. CEO Sebastian Ebel bestätigte: "Unsere Strategie zahlt sich aus." Doch der Teufel steckt im Detail.
Die zwei Gesichter des Reiseriesen
Holiday Experiences glänzt mit Rekorden:
- Kreuzfahrtsparte erreicht Rekord-EBIT von 82 Millionen Euro
- Hotelauslastung steigt auf 82% bei höheren Durchschnittspreisen
- Zwei neue Schiffe verstärken die Flotte
Markets + Airlines kämpfen mit Widrigkeiten:
- Deutsche Buchungen um 5% eingebrochen
- Sommerbuchungen insgesamt 2% rückläufig
- Höhere Kosten belasten die Margen
Die heiße Witterung in Europa wird zum unerwarteten Problem. "Es gibt Menschen, die wirklich denken: 'Ich bleibe im Sommer in meinem Garten'", so Ebel. Dazu kommen die anhaltenden Auswirkungen des Nahost-Konflikts auf bestimmte Destinationen.
Guidance-Anhebung: Zu wenig, zu spät?
Trotz der gemischten Signale hebt der Konzern die Jahresprognose an. Der bereinigte EBIT soll nun um 9-11% steigen, nach zuvor 7-10%. Doch die Märkte reagierten verhalten - die Aktie notiert aktuell rund 13% unter ihrem 52-Wochen-Hoch.
Die Volatilität von fast 40% spiegelt die Unsicherheit wider: Kann TUI die Herausforderungen im Fluggeschäft meistern und gleichzeitig die Erfolge in den profitablen Segmenten ausbauen?
Winterbuchungen als Hoffnungsträger
Robuste Buchungen für die kommende Wintersaison und die gestiegene Nachfrage nach "Shoulder Season"-Reisen geben Anlass zur Hoffnung. Investitionen in ganzjährig nutzbare Resorts mit beheizten Pools zeigen erste Erfolge.
Doch die entscheidende Frage bleibt: Reicht das, um den deutschen Markt zurückzugewinnen und die aktuelle Bewertungslücke zu schließen? Die nächsten Monate werden zeigen, ob das Rekordquartal der Startschuss für eine nachhaltige Erholung war - oder nur eine Momentaufnahme in einem herausfordernden Umfeld.
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