TUI überrascht mit einer radikalen Kehrtwende: Der Reisekonzern setzt massiv auf Fernreisen und baut sein Asien-Geschäft aggressiv aus. Neue Direktflüge, zusätzliche Hotels und eine komplette Neuausrichtung des Winterprogramms – das Management macht Ernst mit der Expansion in die lukrativen Märkte. Während andere Unternehmen bei geopolitischen Spannungen zurückrudern, geht TUI aufs Ganze. Doch kann diese Strategie wirklich aufgehen?

Thailand wird zum neuen Zugpferd

Der Touristikriese hat sich entschieden: Asien steht im Mittelpunkt der neuen Strategie. Thailand entwickelt sich dabei zu einem der gefragtesten Ziele, weshalb TUI neue Direktflüge nach Bangkok und Phuket plant. Benjamin Jacobi, TUI-Deutschland-Chef, sieht trotz geopolitischer Unsicherheiten eine ungebrochen hohe Reiselust.

Das Engagement geht weit über einzelne Flugverbindungen hinaus:

  • Neue Rundreisen in Japan im Winterprogramm
  • Zusätzliche Unterkünfte in Malaysia
  • Erstes TUI-Blue-Hotel auf Bali
  • Erweiterung des gesamten Fernreisen-Portfolios

Diese Offensive kommt zur rechten Zeit: Während klassische Ziele wie Spanien oder die Türkei weiterhin stark nachgefragt bleiben, verspricht das Fernreisegeschäft höhere Margen und weniger Preisdruck.

Nahost-Schock? Schon wieder vergessen

Der jüngste Konflikt zwischen Israel und dem Iran hatte die Reisenachfrage auf die arabische Halbinsel im Juni kurzzeitig einbrechen lassen. Urlauber reagierten mit abrupter Zurückhaltung – doch TUI bewies operative Flexibilität. Kunden wichen blitzschnell auf Griechenland oder die Balearen aus.

Laut Unternehmensangaben entspannt sich die Situation bereits wieder ruckartig. Der negative Effekt war nur von kurzer Dauer und konnte durch die hohe Nachfrage in anderen Segmenten vollständig kompensiert werden.

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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache

TUIs operative Verfassung untermauert die optimistische Strategie mit harten Fakten. Bereits zwei Drittel der Sommerreisen sind verkauft – eine höhere Quote als zum Vorjahreszeitpunkt. Die Preise bleiben dabei weitgehend stabil, bei einigen Fernreisezielen wie Australien oder den Malediven sind sie sogar leicht rückläufig.

Das Management bekräftigte erst im Mai die ambitionierten Jahresziele: Ein Umsatzplus von fünf bis zehn Prozent und ein Anstieg des operativen Ergebnisses um sieben bis zehn Prozent. Gleichzeitig wurde die Verschuldung weiter reduziert, was die Bilanz stärkt.

Wachstumskurs mit System

Die Asien-Offensive ist mehr als nur eine taktische Anpassung – sie könnte zum entscheidenden Profitabilitätstreiber werden. Fernreisen versprechen höhere Margen als das klassische Europa-Geschäft, und TUI positioniert sich frühzeitig in einem wachstumsstarken Segment.

Die schnelle Kompensation weggefallener Nahost-Buchungen beweist zudem die Robustheit des Geschäftsmodells. Bei einer 7-Tage-Performance von über 13 Prozent scheinen Anleger die neue Strategie bereits zu honorieren.

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