Die Schuldenlast des Titaniumdioxid-Herstellers Tronox wird immer mehr zum Damoklesschwert. Während der Markt für Farbpigmente und Mineralien schwächelt, offenbaren die jüngsten Zahlen ein bedrohliches Bild: Die Schuldenlast steigt, die Einnahmen brechen ein und die Zinslast droht das Unternehmen zu erdrücken. Kann Tronox die Krise noch abwenden?

Schuldenberg wird unkontrollierbar

Die Kennzahlen lesen sich wie ein Albtraum für jeden Investor: Das Netto-Schulden-zu-EBITDA-Verhältnis kletterte auf bedenkliche 6,8. Noch dramatischer ist die Zinsdeckung - das Betriebsergebnis (EBIT) reicht gerade einmal für 0,74 der jährlichen Zinszahlungen. Ein klares Warnsignal, dass die Schuldenlast kaum noch zu tragen ist.

Die Gesamtverbindlichkeiten übersteigen liquide Mittel und Forderungen um satte 4,06 Milliarden US-Dollar. Der Nettoverschuldungsstand belief sich zuletzt auf etwa 2,87 Milliarden US-Dollar - Tendenz steigend. Diese Zahlen malen das Bild eines Unternehmens, das finanziell immer stärker unter Druck gerät.

Quartalszahlen schocken Anleger

Das zweite Quartal 2025 brachte keine Erlösung: Ein Nettoverlust von 84 Millionen US-Dollar und ein um 42 Prozent eingebrochenes bereinigtes EBITDA von 93 Millionen US-Dollar zeigen die gravierenden operativen Probleme. Der Umsatz sank um 11 Prozent auf 731 Millionen US-Dollar, angetrieben durch fallende Verkaufsmengen und sinkende Verkaufspreise für Zirkon.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Tronox?

Besonders alarmierend: Die Absatzmengen für Titaniumdioxid brachen um 11 Prozent ein, während der Zirkon-Absatz sogar um 20 Prozent zurückging. Der Markt bestrafte diese Entwicklung umgehend - die Aktie verlor seit Jahresanfang über 60 Prozent an Wert.

Notmaßnahmen in der Krise

Tronox reagiert mit drastischen Maßnahmen. Die Dividende wurde um 60 Prozent gekürzt, um die Liquidität zu schonen. Die Prognose für 2025 wurde deutlich nach unten korrigiert: Erwartet werden nun nur noch 3,0 bis 3,1 Milliarden US-Dollar Umsatz und ein EBITDA zwischen 410 und 460 Millionen US-Dollar.

Noch beunruhigender: Der freie Cashflow wird voraussichtlich negativ ausfallen - ein klares Zeichen dafür, dass das Unternehmen mehr Geld verbraucht als es einnimmt. Ein Kostensenkungsprogramm soll zwar 125 bis 175 Millionen US-Dollar einsparen, doch ob das reicht, bleibt fraglich.

Immerhin: CEO John D. Romano kaufte kürzlich für über 300.000 US-Dollar Aktien nahe dem Jahrestief. Ein Zeichen des Vertrauens - oder Verzweiflung? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Tronox den Schuldenberg je wieder in den Griff bekommt.

Tronox-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Tronox-Analyse vom 24. August liefert die Antwort:

Die neusten Tronox-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Tronox-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 24. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Tronox: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...