Transocean Aktie: Kampf ums Überleben!

Ein Direktor kauft für 12 Millionen Dollar ein, während das Unternehmen verzweifelt frisches Kapital sammelt. Transocean steckt in der Zwickmühle: Einerseits verbessert sich die Liquidität, andererseits drohen massive Wertberichtigungen und schwindende Aufträge. Steht der Offshore-Spezialist vor der Wende – oder vor dem Abgrund?
Kapitalmarkt im Ausnahmezustand
Die jüngsten Wochen bei Transocean lesen sich wie ein Finanzthriller. Während Direktor Mohn Frederik Wilhelm vier Millionen Aktien für 12,2 Millionen Dollar kaufte, preschte das Unternehmen selbst mit einer massiven Kapitalerhöhung vor. 125 Millionen neue Aktien zu 3,05 Dollar brachten brutto 381 Millionen Dollar ein. Parallel läuft eine Privatplatzierung von 500 Millionen Dollar Anleihen.
Doch wozu das ganze Geld? Die Antwort ist ebenso einfach wie alarmierend: Zur Schuldentilgung. Konkret sollen die 8,00% Senior Notes mit Fälligkeit Februar 2027 und andere Verbindlichkeiten bedient werden. Die Finanzspritze kommt nicht von ungefähr – die Bilanz des Unternehmens steht unter massivem Druck.
S&P signalisiert Entwarnung – mit Vorbehalt
Immerhin: Die Ratingagentur S&P Global Ratings hat den Ausblick für Transocean von "negativ" auf "stabil" angehoben. Ein klares Vertrauensvotum für die jüngsten Finanzierungsbemühungen. Allein in diesem Quartal spülten verschiedene Kapitalmaßnahmen über 600 Millionen Dollar in die Kassen.
Doch die Freude ist getrübt. S&P erwartet, dass identifizierte Kosteneinsparungen von 150 Millionen Dollar die rückläufigen Tagesraten nicht vollständig kompensieren können. Die Agentur prognostiziert für 2027 sogar einen Rückgang des EBITDA – begründet durch auslaufende, hochdotierte Verträge.
Operativer Absturz mit Ansage
Die eigentliche Bombe tickt jedoch in der Flotte. Transocean hat fünf weitere Bohranlagen als veräußerbar klassifiziert, was die Einheiten auf 27 reduziert. Die Folge: Eine nicht zahlungswirksame Wertminderung von sagenhaften 1,9 Milliarden Dollar im dritten Quartal.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
* Auftragsbestand schrumpfte von 8,6 auf 7,2 Milliarden Dollar
* Nur 50% der Umsätze für 2027 sind gesichert
* Neue Verträge bringen nur noch 375.000 Dollar Tagesrate statt bisher 440.000
Kann das Unternehmen diese Einnahmeeinbußen überhaupt abfedern?
Quartalszahlen: Der Teufel steckt im Detail
Die jüngsten veröffentlichten Zahlen aus dem zweiten Quartal zeigen das ganze Dilemma. Zwar übertraf der Umsatz von 988 Millionen Dollar die Erwartungen, doch der Verlust je Aktie explodierte auf -1,06 Dollar. Von Profitabilität kann also keine Rede sein – das Unternehmen verbrennt weiterhin Geld.
Die Aktie notiert bei 3,37 Dollar, ganze 28% unter dem 52-Wochen-Hoch und kämpft sichtlich um eine Trendwende. Nach einem 14%-Rutsch in der Vorwoche ging es zuletzt wieder leicht aufwärts. Doch die wahre Bewährungsprobe steht noch bevor: Die Q3-Zahlen um den 3. November werden zeigen, ob der radikale Sparkurs Früchte trägt – oder ob die 1,9 Milliarden Dollar Wertberichtigung den Aktienkurs endgültig in den Abgrund reißen.
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