Kann ein Ölriese gleichzeitig die fossile Expansion vorantreiben und Vorreiter der Energiewende sein? TotalEnergies wagt diesen Spagat – mit ambitionierten Projekten in Malaysia und einer Offensive bei nachhaltigen Flugkraftstoffen. Während die einen den strategischen Weitblick loben, fragen sich andere: Zersplittert sich der Konzern zwischen alten und neuen Energien?

Malaysia-Deal: Gasförderung mit Langzeitwirkung

Der französische Energiekonzern hat seine Präsenz in Malaysia massiv ausgebaut. Durch Partnerschaften mit Petronas sicherte sich TotalEnergies:

  • Operative Mehrheit an zwei Gasblöcken mit vermuteten Vorkommen von über 4 Billionen Kubikfuß
  • Beteiligungen an insgesamt acht Offshore-Feldern auf 100.000 Quadratkilometern
  • Langfristige Lieferverträge für Malaysia LNG ab 2030

"Dies unterstreicht unsere Strategie, in kostengünstige Gasprojekte mit niedrigem CO2-Fußabdruck zu investieren", kommentierte das Unternehmen die Transaktion. Doch wie passt das zu den Klimazielen?

Grüner Luftfahrt-Treibstoff: Die andere Seite der Medaille

Parallel treibt TotalEnergies die Dekarbonisierung voran – besonders im Luftverkehr. Bis 2028 will der Konzern jährlich über 500.000 Tonnen nachhaltigen Flugkraftstoff (SAF) produzieren. Das Flaggschiff-Projekt:

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  • Umbau der Grandpuits-Raffinerie zur "Null-Rohöl-Plattform"
  • 500 Millionen Euro Investition in eine Bioraffinerie
  • Ab 2026 Produktion von 230.000 Tonnen SAF pro Jahr

Damit würde TotalEnergies über 10% des europäischen SAF-Markts bedienen – weit mehr als die geplante Beimischungsquote von 6% bis 2030.

Analysten halten Kursziel trotz geopolitischer Risiken

JPMorgan belässt TotalEnergies auf "Overweight" mit einem Kursziel von 64 Euro – ein Potenzial von rund 17% zum aktuellen Kurs von 54,62 Euro. Die Bank sieht den Konzern gut positioniert, um von hohen Energiepreisen zu profitieren, während gleichzeitig die Transformation vorangetrieben wird.

Doch der Aktie fehlt es bisher an Schwung: Seit Jahresanfang legte sie nur 1,77% zu, im Jahresvergleich liegt sie sogar 12% im Minus. Ob die Doppelstrategie aus fossiler Expansion und grünen Investitionen Anleger überzeugen kann? Die kommenden Quartalszahlen werden ein erster Stresstest für diesen ambitionierten Weg.

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