Der dänische Tankerreeder Torm meldete für das erste Quartal 2025 einen deutlichen Gewinnrückgang. Der Nettogewinn sank auf 63 Millionen US-Dollar – ein starker Einbruch gegenüber den 209,2 Millionen im Vorjahresquartal. Verantwortlich sind die deutlich niedrigeren Frachtraten, die allerdings auf dem Niveau des vierten Quartals 2024 blieben.

Die TCE-Erlöse (Time Charter Equivalent) fielen von 330,7 auf 214,0 Millionen Dollar. Das bereinigte EBITDA halbierte sich nahezu auf 137,7 Millionen (Q1 2024: 267,2 Millionen).

Dividendenpolitik bleibt attraktiv

Trotz der schwächeren Zahlen hält Torm an seiner Ausschüttungspolitik fest:

  • Ausschüttung von 0,40 Dollar pro Aktie
  • Entspricht 62% des Quartalsgewinns
  • Gesamtvolumen: 39,1 Millionen Dollar
  • Zahlungstermin: 4. Juni 2025

Die Netto-Verschuldungsquote bleibt mit 27% stabil. Parallel setzt das Unternehmen seinen Flottenumbau fort und verkaufte mehrere ältere Schiffe.

Marktturbulenzen belasten Ausblick

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Geopolitische Spannungen drücken weiter auf den Tankermarkt:

  • Handelsvolumen Nahost-Europa: -40% gegenüber 2024
  • Rotes Meer: Volumen auf betroffenen Routen um ein Drittel eingebrochen
  • Erst im März 2025 leichte Erholung der Tonnenmeilen

Die durchschnittlichen Schiffsbewertungen sanken im Quartal um 12%. Torm passte seine Jahresprognose nach unten an:

  • TCE-Erlöse 2025: 700-900 Mio. $ (vorher: 800-1.000 Mio. $)
  • EBITDA 2025: 400-600 Mio. $

Analysten skeptisch

Die Marktbeobachter zeigen sich vorsichtig:

  • Zacks-Rating: #4 (Sell)
  • Konsensschätzung für laufendes Quartal: von 0,93 auf 0,56 $ gesenkt
  • Optionsmarkt signalisiert hohe erwartete Volatilität

Torm hält dennoch an seiner Strategie fest: Disziplinierte Finanzpolitik, kontinuierliche Flottenmodernisierung – aber noch keine größeren strategischen Kursänderungen in Sicht.

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