Was für ein Paukenschlag von Tokyo Electron! Der japanische Chipausrüster musste seine Jahresprognose kappen und lässt Anleger mit einem herben Dämpfer zurück. Die Quartalszahlen zeigten deutlich, dass sich die goldenen Zeiten der Halbleiterindustrie dem Ende zuneigen könnten.

Brutaler Gewinneinbruch trifft Konzern

Die harten Fakten sprechen eine klare Sprache: Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2026 sackte der Umsatz um 16,1 Prozent auf 549,5 Milliarden Yen ab. Noch dramatischer der Gewinnrückgang - das operative Ergebnis brach um satte 21,3 Prozent ein und rutschte auf nur noch 144,6 Milliarden Yen. Die operative Marge schmolz von satten 29,9 auf magere 26,3 Prozent dahin.

Besonders bitter: Auch der Nettogewinn konnte sich dem Abwärtstrend nicht entziehen und fiel um 17,6 Prozent auf 117,8 Milliarden Yen. Für einen Konzern, der noch vor wenigen Monaten von Rekordzahlen schwärmte, ein herber Rückschlag.

Chip-Kunden drehen Investitionshahn zu

Doch was steckt hinter diesem drastischen Wandel? CEO Toshiki Kawai brachte es auf den Punkt: Die Halbleiterhersteller haben ihre Strategie fundamental geändert. Statt aggressiver Vorabinvestitionen setzen sie nun auf gemessene, stetige Kapitalzuführung. Produktivitätssteigerung durch bessere Ausbeute steht plötzlich im Fokus - nicht mehr das schnelle Wachstum um jeden Preis.

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Besonders schmerzhaft trifft Tokyo Electron der Rückzug chinesischer Aufsteiger. Rund 150 neue Chiphersteller im Reich der Mitte haben ihre Investitionen um geschätzte zwei Milliarden Dollar zurückgefahren. Ein Schlag ins Kontor für den Konzern, der 38,6 Prozent seiner Umsätze in China generiert.

Düstere Aussichten bis 2026

Die Revision der Marktprognose lässt nichts Gutes erahnen. Für das Geschäftsjahr 2026 erwartet Tokyo Electron nun einen Umsatzrückgang von 3,4 Prozent auf 2.350 Milliarden Yen. Noch härter trifft es die Profitabilität: Der operative Gewinn soll um dramatische 18,3 Prozent auf 570 Milliarden Yen abstürzen.

Der globale Wafer-Fab-Equipment-Markt wird für 2026 mit einem Minus von fünf Prozent prognostiziert. Was noch vor Monaten nach ungebremster Expansion aussah, wandelt sich zu einer Phase der Konsolidierung. Erst ab der zweiten Jahreshälfte 2026 rechnet Kawai mit einer Trendwende - angetrieben von KI-Servern der nächsten Generation.

Trotz aller Widrigkeiten hält Tokyo Electron an seinen Investitionsplänen fest: 295 Milliarden Yen für Forschung und Entwicklung sowie 240 Milliarden für Kapitalausgaben sind eingeplant. Whether diese Strategie aufgeht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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