The Metals Company erreicht 52-Wochen-Hoch und kündigt regulatorische Strategieänderung an. Kann der positive Trend anhalten?

Die Aktie von The Metals Company, kurz TMC, hat in dieser Woche ein bemerkenswertes Kursfeuerwerk gezündet. Mit einem Sprung auf 2,55 US-Dollar erreichte das Papier ein neues 52-Wochen-Hoch. Das ist ein satter Zuwachs von rund 91 Prozent über die letzten sechs Monate – kein Pappenstiel!

Finanziell gab es zuletzt ebenfalls Lichtblicke. Der Nettoverlust im vierten Quartal 2024 konnte spürbar eingedämmt werden. Er belief sich auf 16,1 Millionen Dollar oder 0,05 Dollar je Aktie, was im Rahmen der Erwartungen lag. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal stand noch ein Minus von 33,5 Millionen Dollar zu Buche. Mit verfügbaren Mitteln von 62 Millionen Dollar scheint der operative Betrieb für die kommenden zwölf Monate gesichert.

Strategiewechsel am Horizont?

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Was steckt hinter der jüngsten Dynamik? TMC hat kürzlich einen interessanten strategischen Schwenk angekündigt. Man plant, Lizenzen für die Tiefsee-Exploration und kommerzielle Förderung unter US-Recht zu beantragen. Genutzt werden soll der „Deep Seabed Hard Mineral Resources Act“ von 1980.

Dieser Schritt erfolgte nach intensiven Prüfungen und Gesprächen mit US-Behörden. Offenbar sucht das Unternehmen einen berechenbareren regulatorischen Pfad. Gleichzeitig wurde der Vertrag mit dem Sponsorstaat Marawa gekündigt, um Ressourcen gezielter einzusetzen. Die Anträge bei der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA) sollen aber parallel weiterverfolgt werden.

Frischer Wind für die Technik

Passend dazu gibt es Zuwachs im Management: Seit dem 15. April 2025 verstärkt Rutger Bosland das Team als Chief Innovation and Offshore Technology Officer. Bosland ist kein Unbekannter – er kommt vom Partnerunternehmen Allseas und war dort maßgeblich an der Entwicklung des Knollen-Sammelsystems von TMC beteiligt.

Fast zwei Jahrzehnte Erfahrung im Offshore-Bereich, unter anderem bei der Umrüstung des Bohrschiffs „Hidden Gem“ und beim Schwerlastschiff „Pioneering Spirit“, bringt er mit. Seine Hauptaufgabe? Die Technologie für die kommerzielle Produktion zu optimieren und zu skalieren. Das ist eine klare Ansage Richtung Förderreife.

Ob dieser Mix aus Kursfantasie, strategischer Neuausrichtung und technischer Expertise den Schwung aufrechterhalten kann, bleibt spannend. Analystenziele sehen Potenzial bis 4,00 oder gar 4,50 Dollar, auch wenn einige Analysen den aktuellen Kurs bereits als ambitioniert bewerten. Der Markt scheint jedenfalls vorerst optimistisch gestimmt.

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