Die Marx Halle verwandelt sich in das legendäre Luxusschiff. Mit modernster Technik können Besucher die Tragödie von 1912 hautnah erleben.

Eine Welle der Begeisterung erfasst Wien: Die "Die Legende der TITANIC – Die Immersive Ausstellung" feierte diese Woche eine glamouröse VIP-Eröffnung, bevor sie am 1. Oktober für das Publikum startete. Prominente Gäste zeigten sich tief beeindruckt von einer Schau, die Hightech mit der emotionalen Wucht der historischen Tragödie verbindet.

Wie VR die Titanic zum Leben erweckt

Die Ausstellung bis Januar 2026 ist weit mehr als ein klassisches Museum. Veranstalter Peter Hosek und Kurator Juan Cruz Ercoreca aus Barcelona versetzen Besucher direkt an Bord des legendären Dampfers.

Virtual Reality, detailgetreue Nachbildungen und 360-Grad-Projektionen lassen die Geschichte spürbar werden. Das Herzstück: ein riesiger Showroom, der die entscheidenden Momente der Jungfernfahrt nachzeichnet – vom Luxus an Bord bis zum dramatischen Untergang am 14. April 1912.

Das immersive Konzept lockte bereits bei der Pompeji-Ausstellung über 120.000 Besucher nach Wien.

Promis pilgern ins Jahr 1912

Der rote Teppich wurde zum Star-Treffpunkt. Schauspielerinnen Heike und Bigi Fischer, Albert Fortell, Olivia Silhavy und Barbara Wussow ließen sich das spektakuläre Ereignis nicht entgehen. Auch ORF-Wetterexpertin Dr. Christa Kummer, Regisseur Werner Sobotka und Christina Lugner tauchten in die multimediale Welt ein.

Viele zeigten sich bewegt von den Einzelschicksalen der Passagiere. Die innovative Erzählweise schafft eine persönliche Verbindung zu den Geschehnissen vor 113 Jahren.

"Eine perfekte, griechische Tragödie"

"Sie lehrt uns über Arroganz, Natur und Respekt", erklärt Kurator Ercoreca die zeitlose Faszination. Die Ausstellung macht diese Aspekte erlebbar: Besucher spazieren durch Nachbildungen der großen Freitreppe oder des Café Parisien und tauchen in die Kultur des frühen 20. Jahrhunderts ein.

Dabei thematisiert die Schau nicht nur den Luxus der ersten Klasse, sondern auch die sozialen Unterschiede an Bord und die technischen Details des als "unsinkbar" beworbenen Schiffes.

Wien wird zur Immersions-Hauptstadt

Die Titanic-Schau reiht sich in einen globalen Trend ein. Ausstellungen über Van Gogh, Klimt oder ägyptische Pharaonen zeigen: Das Publikum sucht neue, interaktive Wege zur Geschichte. Wien positioniert sich erneut als Vorreiter in diesem wachsenden Luxus-Segment.

Solche Hightech-Produktionen sind Publikumsmagneten und wirtschaftliche Impulsgeber für Hotels und Tourismus. Sie erweitern klassische Museumskonzepte um eine populäre Dimension.

Die deutschsprachige Premiere läuft bis 6. Januar 2026. Die Veranstalter rechnen mit großem Andrang – besonders da europaweit mehrere Titanic-Ausstellungen stattfinden. Die Wiener Produktion hebt sich durch ihren stark technologischen Ansatz ab und dürfte sich als kulturelles Winter-Highlight etablieren.