Die US-Drogenbehörde DEA könnte Cannabis neu einstufen – mit weitreichenden Folgen für Tilray und die gesamte Branche. Wird dies den lang ersehnten Turnaround bringen?

Die US-Drogenbehörde DEA könnte die Cannabis-Branche vor eine historische Zäsur stellen. Gerüchte über eine Herabstufung von Marihuana von Schedule I auf Schedule III haben bereits für Aufsehen gesorgt – doch was bedeutet das konkret für internationale Player wie Tilray?

Machtpoker um Cannabis-Klassifizierung

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Tilray?

Hinter den Kulissen bahnt sich eine regulatorische Revolution an: Nach über 50 Jahren könnte Cannabis bald nicht mehr als gefährliche Droge ohne medizinischen Nutzen eingestuft werden. Die geplante Umstufung auf Schedule III würde offiziell anerkennen, dass Marihuana medizinische Anwendungen hat und ein geringeres Missbrauchspotenzial besitzt als bisher angenommen. Dieser Schritt geht auf eine Empfehlung des US-Gesundheitsministeriums zurück.

Markt hofft auf Dominoeffekt

Die Branche atmet vorsichtig auf – doch die eigentliche Wirkung entfalten erst die Details:

  • Steuerliche Entlastung: Die umstrittene IRS-Regel 280E, die Cannabis-Unternehmen massive Steuernachteile beschert, könnte an Bedeutung verlieren.
  • Investitionsklima: Geringere regulatorische Risiken dürften mehr institutionelles Kapital anlocken.
  • Psychologischer Effekt: Die Signalwirkung einer bundesweiten Liberalisierung könnte weitere Reformen beschleunigen.

Für Tilray als globalen Akteur geht es dabei weniger um direkte Auswirkungen – das Unternehmen ist nicht primär auf den US-Markt fokussiert. Viel entscheidender ist der sentimentale Rückenwind für die gesamte Branche. Nach einem turbulenten Börsenjahr mit massiven Kursverlusten könnte die regulatorische Wende endlich den erhofften Turnaround einläuten.

Doch Vorsicht: Bis zur finalen Entscheidung und Umsetzung bleibt noch Raum für Enttäuschungen. Die Aktie, die seit ihrem 52-Wochen-Hoch rund 80% verloren hat, zeigt sich zuletzt leicht erholt – doch ob dies der Beginn einer nachhaltigen Trendwende ist, wird sich erst mit klaren regulatorischen Weichenstellungen zeigen.

Anzeige

Tilray-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Tilray-Analyse vom 30. April liefert die Antwort:

Die neusten Tilray-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Tilray-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 30. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Tilray: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...