Der Cannabis- und Getränkekonzern Tilray steht vor einer Zerreißprobe. Während das Unternehmen mit Kostensenkungen und einer strategischen Neuausrichtung gegensteuert, droht der Aktie nach massiven Verlusten sogar der Rauswurf von der Nasdaq. Kann die Notbremse mit einem Reverse Split das Blatt noch wenden?

Finanzielle Schieflage

Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren die tiefen Probleme des einstigen Cannabis-Vorreiters:

  • Umsatzrückgang: Der Nettoumsatz sank auf 186 Mio. Dollar, wobei strategische Anpassungen weitere 13 Mio. Dollar kosteten.
  • Kernproblem Cannabis: Das Kerngeschäft mit Cannabis brach um 14% ein – ein alarmierendes Signal.
  • Milliardenverluste: Ein Nettoverlust von 793,5 Mio. Dollar lastet schwer auf der Bilanz, verursacht durch Abschreibungen und Restrukturierungskosten.

Trotz Lichtblicken wie einer 800 Basispunkte verbesserten Marge im Cannabis-Segment und wachsendem Deutschlandgeschäft bleibt die Gesamtlage prekär.

Strategische Notmanöver

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Tilray zieht alle Register, um die Krise zu bewältigen:

  • Getränkesparte als Rettungsanker: Der Ausbau des THC-Getränkesortiments in zehn US-Staaten und neue Produkte wie die "Cruisies"-Cocktails sollen das sinkende Cannabisgeschäft kompensieren.
  • Kostenhammer: Das Einsparprogramm wurde auf 33 Mio. Dollar erhöht, von denen bereits 20,6 Mio. Dollar realisiert sind.
  • Marktrückzug: Tilray verlässt den neuseeländischen Medizinalcannabis-Markt, um sich auf Australien zu konzentrieren.

Doch das drängendste Problem bleibt der Aktienkurs: Seit Monaten unter 1 Dollar notierend, droht die Delisting-Warnung der Nasdaq. Die geplante Reverse Stock Split, über die am 10. Juni abgestimmt wird, soll den Kurs künstlich aufwerten – ein verzweifelter Versuch, die Börsenzulassung zu retten.

Ausblick: Wende oder Abwärtsspirale?

Die Aktie, die seit Jahresanfang über 70% verloren hat, spiegelt die Skepsis der Anleger wider. Während Tilray mit seiner Diversifizierungsstrategie langfristig richtig liegen könnte, steht kurzfristig die Existenzfrage im Raum. Gelingt die dringend benötigte Trendwende nicht bald, droht dem einstigen Hoffnungsträger der Cannabis-Branche das Aus.

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