Der Cannabis-Konzern Tilray steckt in einer tiefen Krise. Nach enttäuschenden Quartalszahlen und gescheiterten Wachstumsplänen scheinen die Anleger die Geduld zu verlieren. Doch was treibt den anhaltenden Absturz wirklich voran – und gibt es noch Hoffnung für den einstigen Marktführer?

Finanzdesaster verschärft sich

Die jüngsten Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Quartalsverlust von -0,10 $ pro Aktie (Analystenerwartung: -0,04 $)
  • Umsatz von nur 185,78 Mio. $ (213,38 Mio. $ erwartet)
  • Negative Nettomarge von -30,95%
  • Eigenkapitalrendite im Minus (-4,40%)

Diese schwache Performance hat Konsequenzen. Piper Sandler halbierte sein Kursziel von 2,00 $ auf 1,00 $ und belässt die Aktie auf "Neutral". Roth Capital folgte dieser Einschätzung.

Strategische Fehlschläge

Tilrays Probleme gehen tiefer als nur die aktuellen Zahlen:

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  • Cannabis-Umsätze brachen im Vergleich zum Vorjahr um 14% ein (54,3 Mio. $ vs. 63,4 Mio. $)
  • Rückzug aus lukrativen Segmenten wie Vapes und vorgerollten Joints
  • Expansion mit THC-Getränken in den USA noch ohne durchschlagenden Erfolg

Während einige institutionelle Investoren wie Quinn Opportunity Partners und JPMorgan Chase ihre Positionen im letzten Quartal mehr als verdoppelten, halten Großanleger insgesamt nur 9,35% der Aktien – ein vergleichsweise geringer Wert.

Notbremse Reverse Split?

In ihrer Verzweiflung plant die Unternehmensführung nun einen Reverse Stock Split, über den die Aktionäre am 10. Juni abstimmen sollen. Dieser Schritt soll die Einhaltung der Nasdaq-Notierungsregeln sichern und die Aktie für institutionelle Investoren attraktiver machen.

Doch die technischen Indikatoren zeichnen ein düsteres Bild: Die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten (50-Tage: 0,51 €; 200-Tage: 1,14 €) und hat seit Jahresbeginn über 70% an Wert verloren.

Kann Tilray die Wende schaffen – oder wird der einstige Vorreiter der Cannabis-Branche zum Fall für die Insolvenzgerichte? Die kommenden Wochen werden entscheidend sein.

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