Thyssenkrupp Aktie: Zwei Gesichter der Transformation
Thyssenkrupp schließt Werk in Hagen, während eine neue Allianz für Biokunststoffe Zukunftschancen eröffnet. Wie wirkt sich diese Strategie auf die Aktie aus?
Schock und Aufbruch – der Industriegigant Thyssenkrupp zeigt gerade, wie widersprüchlich Unternehmensumbau aussehen kann. Während ein traditionsreiches Werk in Hagen schließt, geht die Tochter Uhde eine vielversprechende Allianz für nachhaltige Kunststoffe ein. Wie reagieren Anleger auf diese gegenläufigen Signale?
Düstere Nachrichten aus Hagen
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Der Konzern hat eine lang erwartete, aber dennoch schmerzhafte Entscheidung getroffen: Das Federnwerk in Hagen wird bis 2027 geschlossen.
- 300 Arbeitsplätze fallen weg, nur 30-40 bleiben erhalten
- Das Werk stand seit Jahren auf der Kippe
- Die Automotive-Sparte konnte sich trotz Restrukturierung nicht stabilisieren
"Das ist das Ende einer Ära", kommentiert ein Branchenkenner. Die Schließung spiegelt den harten Wettbewerbsdruck in traditionellen Industriezweigen wider.
Überraschungscoup im Biokunststoff-Markt
Gleichzeitig setzt Thyssenkrupp mit seiner Tochter Uhde auf ein Zukunftsthema:
Die Partnerschaft mit dem indischen Unternehmen Praj Industries zielt auf die Produktion von Polymilchsäure (PLA) – einem biobasierten Kunststoff aus Zucker. Diese Kooperation kombiniert:
- Thyssenkrupps Expertise im Chemieanlagenbau
- Praj's Know-how in industrieller Biotechnologie
"Hier positioniert sich der Konzern clever im Wachstumsmarkt der Bioökonomie", analysiert ein Marktbeobachter. Biokunststoffe gelten als Schlüsseltechnologie für eine postfossile Wirtschaft.
Was bedeutet das für die Aktie?
Die jüngsten Entwicklungen zeigen Thyssenkrupps Zwei-Gesichter-Strategie:
- Abbau in traditionellen, unter Druck stehenden Bereichen
- Ausbau in zukunftsträchtigen Nischen mit Nachhaltigkeitsfokus
Die Aktie notiert aktuell bei 9,86 Euro (-2,36% zum Vortag) – noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 10,90 Euro. Doch die langfristige Performance bleibt beeindruckend: Seit Jahresanfang legte sie über 146% zu.
Die große Frage: Kann der Konzern mit solchen strategischen Weichenstellungen seine Renaissance fortsetzen – oder bremsen die Altlasten die Transformation? Die nächsten Quartalszahlen werden hier sicherlich für Klarheit sorgen.
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