Der Industriekonzern plant einen Börsengang seiner Marinesparte statt eines Verkaufs an Rheinmetall, was zu deutlichen Kursgewinnen im MDAX führte.


Die Thyssenkrupp-Aktie verzeichnete am Montag deutliche Kursgewinne im XETRA-Handel. Bereits am Vormittag sprang der Wert um 3,2 Prozent auf 8,93 Euro an, bis zum Mittag verstärkte sich die positive Entwicklung sogar auf ein Plus von 5,6 Prozent, wodurch die Aktie bei 9,14 Euro notierte. Das Tageshoch wurde bei 9,19 Euro markiert, was sich dem 52-Wochen-Hoch von 9,86 Euro vom 7. März 2025 annähert. Diese bemerkenswerte Kursentwicklung steht im Kontext der laufenden Umstrukturierungspläne des Essener MDAX-Unternehmens, insbesondere bezüglich seiner Marinesparte. Der Ruhrkonzern bereitet aktuell die Abspaltung eines Minderheitsanteils von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) an die Aktionäre der Thyssenkrupp AG vor, während diese die Mehrheit an der Tochtergesellschaft behalten sollen. Die abgespaltene Einheit soll anschließend an der Frankfurter Börse notiert werden. Parallel dazu laufen weiterhin Gespräche mit der Bundesregierung über eine potenzielle staatliche Beteiligung am Marinegeschäft, wie ein Konzernsprecher am Montag klarstellte.

Gescheiterte Verkaufspläne und positive Finanzaussichten

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Für Aufmerksamkeit sorgte zudem ein Bericht des Handelsblatts, wonach ein möglicher Verkauf der Marinesparte an den Rüstungskonzern Rheinmetall gescheitert sei. Als Grund wurde unter anderem genannt, dass Thyssenkrupp nicht mit der Forderung Rheinmetalls einverstanden gewesen sei, der Staat müsse im Falle einer Fusion mit 25 Prozent bei dem entstehenden Rüstungskonzern einsteigen. Trotz dieser Entwicklungen bleibt die finanzielle Perspektive des Konzerns positiv. Für das laufende Jahr rechnen Analysten mit einem Gewinn von 0,668 Euro je Aktie und einer Dividende von 0,158 Euro, was eine leichte Steigerung gegenüber der Vorjahresdividende von 0,150 Euro darstellen würde. Die Aktie hat sich eindrucksvoll vom 52-Wochen-Tief bei 2,77 Euro vom 12. September 2024 erholt und zeigt damit eine bemerkenswerte Resilienz, obwohl die Umsatzzahlen des am 31. Dezember 2024 abgelaufenen Quartals einen leichten Rückgang um 4,28 Prozent auf 7,83 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum aufwiesen.

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