ThyssenKrupp startet mit Schwung in die neue Woche. Nachdem die Aktie bereits am Freitag deutlich zugelegt hatte, setzt sich der Aufwärtstrend fort. Am Montag standen erneut 1,28 % Plus auf der Kurstafel, womit der Kurs auf 12,64 Euro kletterte. Der Stahlkonzern bleibt damit einer der auffälligsten Werte im deutschen Industriebereich.

ThyssenKrupp: Das übersehen die Kritiker meistens

Der starke Lauf begann bereits vor dem Wochenende, als ein Tagesgewinn von rund 5 % neuen Schwung brachte. Investoren reagierten auf positive politische Signale aus Berlin. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil erklärte, der in Deutschland produzierte Stahl solle künftig besonderen Schutz genießen. Diese Aussage gilt als wichtiges Bekenntnis zur heimischen Industrie und wird von Marktteilnehmern als Rückenwind für Unternehmen wie ThyssenKrupp verstanden.

Die politische Unterstützung trifft auf eine Phase, in der sich die Geschäftsaussichten des Konzerns verbessern. Der Stahlsektor zeigt nach Jahren der Unsicherheit wieder Tendenzen zur Stabilisierung. Höhere Nachfrage aus der Auto- und Bauindustrie sorgt für volle Auftragsbücher. Gleichzeitig arbeitet ThyssenKrupp an Projekten, die die Produktion nachhaltiger gestalten sollen.

Technisch betrachtet hat sich die Aktie klar über den zentralen Durchschnittslinien etabliert. Der GD200 liegt weit unter dem aktuellen Kursniveau, was auf einen intakten Aufwärtstrend hinweist. Analysten sehen den jüngsten Sprung daher als Bestätigung der Trendrichtung und weniger als kurzfristige Übertreibung.

Auch im internationalen Vergleich präsentiert sich der Konzern solide. Während viele Wettbewerber mit steigenden Energiekosten kämpfen, profitiert ThyssenKrupp von langfristigen Lieferverträgen und einer hohen Eigenproduktion. Der Kursverlauf spiegelt das Vertrauen in die aktuelle Unternehmensstrategie wider.

Der Handel am Montag zeigt, dass die Börse die jüngsten Aussagen aus der Politik als klares Signal versteht.