
Thyssenkrupp Aktie: Gewinn-Comeback voraus?
14.05.2025 | 11:24
Morgen ist es soweit: Thyssenkrupp öffnet die Bücher und die Finanzwelt hält den Atem an. Nach einem verlustreichen Vorjahresquartal erwarten Analysten nun einen Gewinn. Doch ist das die ersehnte Wende für den Industriekonzern, oder lauern unter der Oberfläche neue Herausforderungen, insbesondere im Stahlgeschäft?
Quartalszahlen unter der Lupe: Die Erwartungen
Die Spannung steigt: Am morgigen Donnerstag legt Thyssenkrupp die mit Spannung erwarteten Zahlen für das zweite Geschäftsquartal 2024/2025 vor. Experten zeigen sich zuversichtlich und prognostizieren im Schnitt einen Gewinn von 0,380 Euro je Aktie. Zur Erinnerung: Im Vorjahreszeitraum musste der Konzern noch einen Verlust von 0,130 Euro je Aktie verkraften. Diese positive Erwartungshaltung spiegelt sich auch in der beeindruckenden Jahresperformance der Aktie wider, die seit Jahresbeginn um 140,00% zugelegt hat und aktuell bei 9,60 Euro notiert.
Ein kleiner Dämpfer bleibt jedoch beim Umsatz, der Analystenschätzungen zufolge um rund 4,64 Prozent auf etwa 8,64 Milliarden Euro sinken dürfte. Auf Jahressicht sind die Aussichten positiver: Hier wird ein Gewinn von 0,664 Euro je Aktie erwartet, nach einem tiefroten Minus im Vorjahr.
Stahl-Dilemma: Was wird aus HKM?
Doch abseits der reinen Zahlen brodelt es weiterhin in der Stahlsparte. Einer schnellen Schließung des Stahlunternehmens HKM, an dem Thyssenkrupp die Hälfte der Anteile hält, erteilte Finanzchef Philipp Conze eine klare Absage – zumindest für die kommenden zwei Jahre. Partner Salzgitter, mit 30 Prozent beteiligt, lotet seine Optionen aus, strebt aber laut Conze eine gemeinsame Zukunftsgestaltung an.
Für Thyssenkrupp Steel selbst bleibt ein Verkauf der HKM-Anteile die bevorzugte Option, insbesondere nachdem der Liefervertrag mit HKM gekündigt wurde. Damit wird der Konzern spätestens Ende 2032 keinen Stahl mehr von dort beziehen. Ein komplexes Spiel mit ungewissem Ausgang.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Thyssenkrupp?
Hoffnungsträger Nucera: Zahlen mit Licht und Schatten?
Parallel richtet sich der Blick auch auf die Wasserstoff-Tochter Thyssenkrupp Nucera, die ebenfalls ihre Quartalsergebnisse präsentiert. Analysten rechnen hier im Schnitt mit einem ausgeglichenen Ergebnis (0,000 Euro Gewinn je Aktie) nach einem kleinen Verlust im Vorjahr. Besonders erfreulich: Der Umsatz soll kräftig zulegen, im Schnitt um beeindruckende 29,60 Prozent auf 217,7 Millionen Euro.
Für das gesamte Fiskaljahr wird bei Nucera zwar ein Gewinn von 0,077 Euro je Aktie erwartet – ein leichter Rückgang zum Vorjahr – doch beim Umsatz soll die Erfolgsgeschichte mit einem Sprung auf rund 898,1 Millionen Euro weitergehen.
Die wichtigsten Aspekte im Überblick:
- Zahlenflut am Donnerstag: Mutterkonzern und Tochter Nucera legen Quartalsergebnisse vor.
- Gewinnerwartung bei Thyssenkrupp: Analysten rechnen nach Verlust wieder mit schwarzen Zahlen im Quartal.
- HKM-Stahlwerk: Vorerst keine Schließung, aber Verkaufsabsicht bleibt.
- Nucera auf Wachstumskurs: Starkes Umsatzplus für das Quartal erwartet.
Der morgige Tag wird also entscheidend. Liefert Thyssenkrupp die erhofften Zahlen und kann die Sorgen im Stahlgeschäft zumindest temporär besänftigen? Oder folgt auf die Vorschusslorbeeren eine Enttäuschung? Die Anleger werden genau hinschauen.
Thyssenkrupp-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Thyssenkrupp-Analyse vom 14. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Thyssenkrupp-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Thyssenkrupp-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Thyssenkrupp: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
...