Thermo Fisher Aktie: Gehobene Stirnfalten?
Thermo Fisher übertrifft Quartalserwartungen, senkt jedoch Jahresprognose aufgrund von Handelskonflikten und Forschungsbudgetkürzungen.
Thermo Fisher hat seine Zahlen für das erste Quartal vorgelegt – und die konnten sich durchaus sehen lassen. Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen. Doch gleichzeitig gab es einen ordentlichen Wermutstropfen für die Aktionäre: Die Prognose für das Gesamtjahr wurde gekappt.
Konkret meldete das Unternehmen für das am 29. März 2025 beendete Quartal einen Umsatz von 10,36 Milliarden US-Dollar. Das lag leicht über den Konsensschätzungen von 10,23 Milliarden Dollar. Auch beim bereinigten Gewinn je Aktie gab es eine positive Überraschung: Mit 5,15 Dollar lag man über den erwarteten 5,10 Dollar. Auf GAAP-Basis stieg der verwässerte Gewinn je Aktie sogar um 15 Prozent auf 3,98 Dollar.
Aber was ist mit dem Gesamtjahr?
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Hier trübt sich das Bild deutlich ein. Das Management schraubte die Gewinnprognose für 2025 spürbar zurück. Statt der bisher anvisierten 23,10 bis 23,50 Dollar je Aktie rechnet man nun nur noch mit einem bereinigten Ergebnis zwischen 21,76 und 22,84 Dollar. Das liegt auch unter dem Analystenkonsens von 23,25 Dollar. Ein klarer Dämpfer für die Erwartungen!
Woher kommt der Gegenwind?
Verantwortlich dafür sind vor allem externe Faktoren, die das Geschäft belasten könnten. Der anhaltende Handelskonflikt zwischen den USA und China hinterlässt Spuren. Das Unternehmen rechnet allein in China, das immerhin rund 8 Prozent des Geschäfts ausmacht, mit Umsatzeinbußen von rund 400 Millionen Dollar in diesem Jahr. Höhere Zölle auf US-Waren in China sowie auf chinesische Bauteile für Thermo Fisher-Produkte verteuern das Geschäft zusätzlich.
Hinzu kommen befürchtete Kürzungen bei Forschungsgeldern durch die US-Regierung unter Trump. Da Thermo Fisher viele Universitäten und Forschungseinrichtungen beliefert und auch Auftragsforschung betreibt, könnte das ebenfalls direkt ins Kontor schlagen. Kein Wunder also, dass bei der Jahresprognose nun auf die Bremse getreten wird.
Das Unternehmen plant jedoch, nicht tatenlos zuzusehen. Mit angekündigten Investitionen von rund 2 Milliarden Dollar in die US-Produktion, Anpassungen in der Lieferkette und nicht näher spezifizierten "Preisaktionen" soll gegengesteuert werden. Diese Maßnahmen sollen helfen, die erwarteten Belastungen abzufedern.
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