Die Spannung steigt: Am heutigen Abend legt The Trade Desk seine Quartalszahlen vor – und die Erwartungen sind gemischt. Während der digitale Werbespezialist zuletzt regelmäßig die Prognosen übertraf, stehen die Zeichen diesmal auf Sturm. Die Aktie hat in den letzten Monaten dramatisch an Wert verloren, doch die strategischen Initiativen des Unternehmens könnten für eine Überraschung sorgen.

Erwartungen unter Druck

Analysten rechnen für das erste Quartal mit einem Gewinn von 25 Cent je Aktie – ein Cent weniger als im Vorjahresquartal und bereits eine Revision nach unten. Der Umsatz soll mindestens 575 Millionen Dollar erreichen, was einem Plus von 17 Prozent entsprechen würde. Doch die aktuelle Marktlage gibt Anlass zur Sorge:

  • Die Werbeausgaben im politischen Bereich sind rückläufig
  • Die Konkurrenz durch Tech-Giganten wie Google und Amazon wächst
  • Die makroökonomische Unsicherheit belastet die Branche

Trotz eines durchschnittlichen Gewinn-Überraschungsfaktors von 7,68 Prozent in den letzten vier Quartalen deutet die aktuelle Earnings ESP von -9,45 Prozent auf ein mögliches Verfehlen der Erwartungen hin.

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Strategische Initiativen als Hoffnungsträger

Doch The Trade Desk setzt auf innovative Ansätze, um sich im hart umkämpften digitalen Werbemarkt zu behaupten. Die vollständige Migration auf die Kokai-Plattform, die Expansion im Connected-TV- und Retail-Media-Bereich sowie die Integration der KI-gestützten Sincera-Technologie könnten die Weichen für eine Trendwende stellen. Besonders der wachsende CTV-Markt bleibt ein zentraler Wachstumstreiber.

Die Aktie notiert aktuell bei 49,80 Euro – weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch von 132,66 Euro. Ob die heutigen Zahlen den Abwärtstrend stoppen können? Die Antwort kommt heute nach Börsenschluss.

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