The Trade Desk überrascht mit einer aggressiven Kapitalstrategie: 386 Millionen Dollar für Aktienrückkäufe im ersten Quartal – mehr als der erwirtschaftete freie Cashflow. Während das Unternehmen seine Kriegskasse für den eigenen Titel plündert, stellt sich die Frage: Ist das ein Zeichen von Stärke oder Verzweiflung bei der schwer gebeutelten Aktie?

Kapitalrückführung übertrifft Cashflow-Generierung

Der Programmatic-Advertising-Spezialist griff tief in die Tasche und kaufte im ersten Quartal 2025 eigene Aktien im Wert von 386 Millionen Dollar zurück. Bemerkenswert dabei: Diese Summe überstieg sowohl den freien Cashflow von 230 Millionen Dollar als auch den operativen Cashflow von 291 Millionen Dollar deutlich.

Mit einer Kriegskasse von rund 1,7 Milliarden Dollar in bar und kurzfristigen Anlagen sowie null Schulden kann sich The Trade Desk diese aggressive Strategie leisten. Das Rückkaufprogramm wurde bereits im Januar 2025 um 564 Millionen Dollar auf insgesamt eine Milliarde Dollar aufgestockt.

Wachstum trotz schwierigem Marktumfeld

Trotz der Herausforderungen zeigt das operative Geschäft Stabilität. Für das zweite Quartal 2025 prognostiziert The Trade Desk Umsätze von mindestens 682 Millionen Dollar – ein Wachstum von 17 Prozent im Jahresvergleich. Das bereinigte EBITDA soll rund 259 Millionen Dollar erreichen.

Die Zahlen des ersten Quartals unterstreichen die solide Geschäftsentwicklung:

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  • Umsatzsteigerung von 25 Prozent auf 616 Millionen Dollar
  • Operativer Cashflow kletterte um 57 Prozent auf 291 Millionen Dollar
  • Kundenbindungsrate über 95 Prozent bereits im zwölften Quartal in Folge

KI und neue Partnerschaften als Wachstumstreiber

The Trade Desk setzt verstärkt auf künstliche Intelligenz und strategische Allianzen. Die Kokai-Plattform erhielt mit dem "Deal Desk" eine neue Funktion für besseres Management von Werbeverträgen. Gleichzeitig wurde die Partnerschaft mit HOY, der Medienplattform von i-CABLE Communications, ausgeweitet.

Besonders die UID2-Lösung (Unified ID 2.0) gewinnt an Bedeutung und erreichte bereits 3,4 Milliarden monatlich aktive Nutzer – ein wichtiger Baustein in der cookielosen Zukunft der digitalen Werbung.

Marktreaktion bleibt verhalten

Trotz der operativen Fortschritte und der Million-Dollar-Rückkäufe kämpft die Aktie weiterhin. Mit einem Minus von fast 50 Prozent seit Jahresanfang steht The Trade Desk unter erheblichem Druck, während die Branche insgesamt stagniert.

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