Texas Instruments übertrifft Erwartungen mit Umsatzplus von 11%. Die Aktie gewinnt 6% – ist die Trendwende geschafft?

Der Halbleiterhersteller Texas Instruments hat die Erwartungen der Anleger deutlich übertroffen – und damit für eine positive Überraschung gesorgt. Nach monatelangem Abwärtstrend könnte das Unternehmen jetzt die Trendwende schaffen. Doch was steckt hinter dem plötzlichen Optimismus?

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Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im ersten Quartal legte der Umsatz um 11% auf 4,07 Milliarden Dollar zu. Der Nettogewinn erreichte 1,18 Milliarden Dollar, was einem Gewinn je Aktie von 1,28 Dollar entspricht. Besonders erfreulich für Investoren: Das Ergebnis lag sogar 5 Cent über der eigenen Prognose.

  • Analog-Segment legte mit +13% deutlich zu (3,21 Mrd. Dollar)
  • Embedded Processing blieb mit -1% leicht hinter Vorjahr (647 Mio. Dollar)
  • Cashflow aus Operationen (12 Monate): 6,2 Mrd. Dollar

CEO Haviv Ilan betonte, dass fast alle Märkte im Vergleich zum Vorquartal gewachsen seien – nur die saisonbedingt schwächere Nachfrage nach Elektronikbauteilen für Konsumgeräte drückte leicht auf das Ergebnis.

Vertrauensvorschuss vom Markt

Die Reaktion der Anleger fiel eindeutig aus: Nach Veröffentlichung der Zahlen schnellte die Aktie um rund 6% nach oben. Ein wichtiger Vertrauensfaktor ist die konsequente Rückführung von Kapital an die Aktionäre – allein in den letzten zwölf Monaten flossen 6,4 Milliarden Dollar durch Dividenden und Aktienrückkäufe zurück.

Für das laufende Quartal zeigt sich das Management zuversichtlich: Der Umsatz soll zwischen 4,17 und 4,53 Milliarden Dollar liegen, der Gewinn je Aktie zwischen 1,21 und 1,47 Dollar. Bei einem erwarteten Steuersatz von 12-13% könnte Texas Instruments damit den Aufwärtstrend fortsetzen.

Langer Weg zurück

Trotz der erfreulichen Entwicklung hat die Aktie noch einen langen Weg vor sich: Seit dem 52-Wochen-Hoch im November 2024 fehlen immer noch über 30%. Doch die jüngste Erholung um fast 10% in der vergangenen Woche deutet an, dass Investoren dem Unternehmen wieder mehr zutrauen. Ob dies der Beginn einer nachhaltigen Trendwende ist, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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