Der israelische Pharmakonzern Teva zeigt nach Jahren der Krise endlich wieder echte Fortschritte – und die Märkte belohnen das Comeback mit einem kräftigen Kursfeuerwerk. Doch kann der angeschlagene Riese seinen Überraschungslauf fortsetzen?

Neunter Quartalsgewinn in Folge

Teva überraschte mit einem starken ersten Quartal 2025 und erhöhter Jahresprognose – ein klares Signal, dass die langjährige Restrukturierung Früchte trägt. Der Umsatz stieg um 5 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar, während die bereinigte Marge auf 48,2 Prozent kletterte. Besonders erfreulich: Der Spezialitätenbereich mit Medikamenten wie Austedo (plus 39 Prozent) und Ajovy treibt das Wachstum an.

Strategiewechsel zahlt sich aus

CEO Richard Francis sieht Teva nun in der "Beschleunigungsphase" seiner Wachstumsstrategie. Die Ziele sind ambitioniert:

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  • Steigerung der operativen Marge auf 30 Prozent bis 2027
  • 700 Millionen Dollar Einsparungen
  • Fokus auf hochprofitabile Spezialmedikamente

Mit der kürzlichen FDA-Zulassung des Biosimilars SELARSDI und der Markteinführung von EPYSQLI als günstigem Soliris-Alternativ zeigt Teva zudem, dass es im lukrativen Biosimilars-Markt mitspielen will.

Analysten sehen weiter Luft nach oben

Trotz des jüngsten Kursanstiegs von über 20 Prozent binnen eines Monats halten viele Experten die Aktie für unterbewertet. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 22,51 Dollar – ein Potenzial von rund 30 Prozent zum aktuellen Stand. Entscheidend wird sein, ob Teva seine Wachstumsdynamik halten und gleichzeitig die Schuldenlast weiter reduzieren kann. Für einen ehemaligen Problemfall eine durchaus beachtliche Herausforderung.

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