Tesla Aktie: Wackelige Angelegenheit?
30.04.2025 | 01:46
Tesla verzeichnet schwache Quartalszahlen und politische Herausforderungen, doch die Aktie zeigt unerwartete Stärke. Was treibt die Erholung an?
Tesla präsentiert sich derzeit als Aktie der Extreme. Während miserable Quartalszahlen und politische Fallstricke den Kurs eigentlich belasten müssten, zündete das Papier zuletzt ein bemerkenswertes Kursfeuerwerk. Was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch?
Quartalszahlen zum Vergessen
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Die jüngsten Geschäftszahlen für das erste Quartal gaben wenig Anlass zur Freude. Der Umsatz knickte um 9 Prozent auf rund 19,3 Milliarden Dollar ein, während der Nettogewinn sogar um dramatische 71 Prozent auf nur noch 409 Millionen Dollar abstürzte. Damit wurden die Markterwartungen klar verfehlt. Auch die Auslieferungen gingen spürbar um 13 Prozent auf 336.681 Fahrzeuge zurück. Als Gründe gelten neben dem kostspieligen Modellwechsel beim Model Y auch die zunehmend kritisch beäugten politischen Aktivitäten von CEO Elon Musk.
Politischer Gegenwind von allen Seiten
Die Verstrickungen des Firmenchefs sorgen für handfesten Ärger. In New York wollen demokratische Abgeordnete nun eine Ausnahmeregelung kippen, die Tesla den Direktverkauf seiner Fahrzeuge erlaubt. Die Begründung ist unverhohlen politisch: Elon Musks Nähe zu Donald Trump. Senatorin Patricia Fahy brachte einen entsprechenden Gesetzentwurf ein. Sollte dieser Erfolg haben, wäre das ein herber Rückschlag im wichtigen New Yorker Markt.
Auch in Kanada braut sich Ungemach zusammen. Musks abfällige Äußerungen über das Land und die Übernahme von Trump-Narrativen kommen schlecht an. Analysten befürchten hier weitere Absatzeinbrüche, zumal auch Zölle und Preiserhöhungen drohen könnten. Musks paralleles Engagement für die Regierung im Rahmen des umstrittenen "Department of Government Efficiency" (DOGE), wo Mitarbeiter bereits für Chaos bei staatlichen Förderprogrammen sorgten, dürfte das Vertrauen kaum stärken.
Hoffnungsschimmer oder Strohfeuer?
Doch wie passt die jüngste Kurserholung in dieses Bild? Seit der Vorlage der schwachen Zahlen legte die Aktie beeindruckende 20 Prozent zu. Ein wesentlicher Treiber scheint die Ankündigung von Elon Musk zu sein, sein zeitaufwendiges Engagement bei DOGE bis Mai deutlich zurückzufahren und sich wieder stärker Tesla zu widmen. Zudem keimt bei einigen Investoren offenbar Hoffnung auf, dass eine mögliche Trump-Regierung die Regeln für autonomes Fahren lockern könnte – ein Kernfeld für Teslas Zukunftsstrategie.
Widersprüchliche Signale senden derweil die Insider. Während Tesla-Direktor Joseph Gebbia am 24. April für gut eine Million Dollar Aktien kaufte – der erste Insiderkauf seit fünf Jahren –, plant Chairman Robyn Denholm den Verkauf von Anteilen im Wert von über 32 Millionen Dollar. In den letzten drei Monaten hat sie damit bereits Papiere für fast 109 Millionen Dollar abgestoßen. Ein klares Bekenntnis sieht anders aus.
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